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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Optimierung von elektrischen Antriebsarchitekturen

Projekt MoBEAT: Multidimensionale Optimierung und Bewertung von elektrischen Antriebsarchitekturen und -Technologien

Elektromobilität ist ein wichtiger Faktor zur Erreichung der europäischen Klimaziele. In der Automobilindustrie ist der Wandel bereits deutlich zu sehen, getrieben von Regulierungen und Förderungen, aber auch durch die immer größer werdende Akzeptanz der Bevölkerung, die beginnt die Vorzüge elektrisch angetriebener Fahrzeuge zu erkennen. Auch im Zweiradsektor ist die Veränderung in Richtung elektrischer Antriebe deutlich zu erkennen. Vor allem im innerstädtischen Bereich sind stark steigende Marktanteile zu erwarten. 

Die MOBeAT Projektpartner mit KTM als OEM an der Spitze kennen einander gut aus vorhergehenden Projekten und haben bereits Kompetenzen im elektrischen Antriebstrang aufgebaut. Diese sollen nun in einem neuen Projekt gebündelt werden, um ganzheitliche Simulationswerkzeuge zu schaffen, die es ermöglichen sollen verschiedene Antriebskonzepte und verwendete Technologien sowie Hochstrom-Wicklungskonzepte mit hohem Füllfaktor und integrierter Kühlung zu modellieren. Die Simulationswerkzeuge werden dann verwendet, um die genannten Konzepte hinsichtlich multidimensionaler Kenngrößen wie zum Beispiel Effizienz und Leistungsdichte zu optimieren. Zusammen mit einem modularen Leistungselektronik- Ansatz sollen so signifikant Entwicklungszeit und Kosten eingespart werden. Verschiedene Technologien wie unter anderem Galliumnitrid-Halbleiter, Metall- 3D- Druck und generative Kühlkörperoptimierung werden dabei betrachtet. 

Die optimierten Systemkonzepte gehen über den Stand der Technik hinaus und sollen mithilfe von zwei verschiedenen Inverter Demonstratoren am Prüfstand und in einem Zweiradfahrzeug validiert und miteinander verglichen werden. Die Datenauswertung gegen Ende des Projekts fließt zuletzt noch in die Verbesserung der Simulationsmodelle ein. Die aufgebauten Demonstratoren und Projektergebnisse werden öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt und stärken damit die beteiligten Projektpartner sowie den Entwicklungs- und Produktionsstandort Österreich.