Die 12. GPEC 2022 ist Europas größte geschlossene Spezialmesse für Sicherheitsbehörden mit mehr als 530 Ausstellern aus 30 Staaten sowie dem topaktuellen Rahmenprogramm aus Fachtagungen, Workshops und Trainings!
Am AIT Austrian Institute of Technology werden im Center for Digital Safety & Security führende Technologien für die Industrie und in enger Kooperation mit internationalen Behörden sowie Bedarfsträgern aus dem Sicherheitsbereich modernste Lösungen für den Einsatz im Sicherheitssektor entwickelt.
Unsere Sicherheitsexpert:innen präsentieren Ihnen am AIT-Stand Nr. B21 in Halle 3 modernste High-Tech-Lösungen aus folgenden Forschungsschwerpunkten:
Biometrics – Contactless Fingerprint Verification
Neue Lösungen für digitale Identitäten und Grenzkontrolle
Menschen wollen sich heutzutage möglichst frei bewegen und ungehindert reisen, dabei aber auch sicher sein. Schnelle und sichere Zugangs- und Grenzkontrollen, keine Warteschlangen bei der Passagierabfertigung am Flughafen und eine schnelle Personenidentifizierung sind der Schlüssel für hohe Sicherheit und Komfort. Unsere Expert*innen entwickeln Schlüsseltechnologien für die Identitätsfeststellung im Bereich der Grenz-, Polizei und Zutrittskontrolle.
Das AIT Austrian Institute of Technology besitzt in Europa heute eine führende Rolle im Bereich der modernen, IT-basierten Grenzkontrolle und des Objektschutzes. Alle großen EU-Initiativen in diesem Kontext wurden in den letzten Jahren vom AIT geführt und vorangetrieben. In diesem Kontext wurden am AIT Center for Digital Safety & Security neue biometrische Sensortechnologien für die Identifikation von Personen sowie IT-Systeme für den Schutz von Objekten und kritischen Infrastrukturen entwickelt.
Das Besondere an der neuen biometrischen Sensorik – sie ermöglicht erstmals eine kontaktlose Aufnahme von bis zu 4-Fingerabdrücken gleichzeitig. Und das in einem Zeitfenster von unter einer Sekunde. Flächen müssen keine mehr berührt werden. Die Software für das System ist sowohl für abgesicherte mobile und stationäre Geräte ausgelegt, die Identifikation von Fingerabdrücken kann aber auch über die Kamera eines handelsüblichen Smartphones durchgeführt werden. Das eröffnet vollkommen neue Applikationsfelder, sei es zur flexiblen und raschen Unterstützung von Streifenbeamt:innen bei der Identitätsfeststellung oder als eindeutiges Erkennungsmerkmal zum Öffnen eines gesicherten Bereiches mit dem eigenen Smartphone ohne zusätzliche Lesegeräte.
Die Entwicklung der neuen berührungslosen biometrischen Identifikationstechnologie erfolgte unter strengen Gesichtspunkten nach einem speziellen Privacy-by-Design Ansatz. So können beispielsweise keine latenten Fingerabdrücke auf dem Gerät hinterlassen werden, auch hygienische Zusatzmaßnahmen entfallen dadurch, denn es kommt zu keinem Kontakt zwischen Benutzer:in und Gerät. Getestet wurde die Technologie unter strengsten Datenschutzvorgaben auf Basis von über 300.000 Fingerabdrücken, die statistisch über Geschlecht, Alter und Ethnie verteilt waren, um jeglichen biometrischen Bias bereits während der Entwicklung zu vermeiden.
- Weitere Informationen rund um die Technologie:
https://www.ait.ac.at/dim/
https://touchless4f.eu
Smart Surveillance - Border & Public Security
Das AIT besitzt in Europa eine führende Rolle in der Sicherung von Grenzen und kritischer Infrastruktur mittels modernen, IT-basierten Lösungen. Es werden u.a. autonome Smarte Sensor Technologien entwickelt welche durch den portablen Einsatz auch zur temporären Sicherung von sensiblen Gebieten mit geringer IT Infrastruktur eingesetzt werden können.
Mixed Reality - Training for First Responders
Das AIT entwickelt innovative Mixed Reality Technologie für das Training von Einsatzkräften. Einsatzkräfte können sich dabei frei im Raum bewegen und virtuelle Gefahren in der realen Welt bekämpfen. Dies ermöglicht es Gefahrensituationen zu simulieren die zu teuer, aufwändig oder zu gefährlich wären, um diese in der realen Welt zu simulieren. Die reale Welt wird in das Training miteinbezogen und hat Einfluss auf die virtuellen Elemente (z.B. ändert sich das virtuelle Brandgeschehen, wenn ein reales Fenster geöffnet wird). Dies ermöglicht es weitreichender als bisher zu trainieren und Einsatzkräfte optimal vorzubereiten.
Video aus TACTILE:
Media Forensics – Detection of Disinformation
Ein eindrucksvolles Beispiel für die geballte technologische Kompetenz am AIT sind die Fortschritte bei der Entwicklung eines forensischen Tools, das durch die Verschmelzung verschiedener Technologien mit Hilfe von KI im KIRAS-Projekt "defalsif-ai" sowohl audiovisuelle Medien als auch Texte analysieren kann.
Mit dem entwickelten Tool können Faktenprüfer in Behörden eine zuverlässige erste Einschätzung der Glaubwürdigkeit von Online-Quellen vornehmen und online verbreitete Nachrichten und Meldungen validieren.
https://www.ait.ac.at/themen/surveillance-protection/projects/defalsif-ai