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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Verhalten, Bedürfnisse und Wünsche von NutzerInnen automatisierter Fahrzeuge

Fahrzeuge unterschiedlichster Transportmodi funktionieren zunehmend vernetzt, kooperativ und automatisiert. Dies wirft eine Reihe von Fragestellungen in Bezug auf die Rolle des „Fahrers“/der „Fahrerin“ (bzw. Operators, Piloten, Kapitäns) der jeweiligen Fortbewegungsmittel (Pkw, Lkw, Motorräder, Züge, Schiffe, Flugzeuge usw.) auf. So wird die Interaktion zwischen Mensch und Maschine immer komplexer – in einem Umfeld geprägt durch ein hohes Maß an Informations- und Datenaustausch sowie zunehmende Automatisierung der Systeme und Abläufe.

Die Entwicklungen der letzten Jahre konzentrierten sich jedoch in erster Linie auf „harte“ technologische Fortschritte und die Reife technologiegetriebener Verkehrs-/Mobilitätskonzepte, die die „weiche“ menschliche Komponente in dieser Entwicklung in den Schatten stellten und nicht ausreichend berücksichtigten. Die Herausforderung liegt daher in einer Reihe von miteinander verknüpften Themen: Von der öffentlichen Akzeptanz von Konnektivität und Automatisierung (z.B. Datenschutz, Rolle des Menschen) über die Entwicklung benutzerInnenfreundlicher Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI), „FahrerIn“-/Fahrzeug-Interaktion und ethische Entscheidungsfindung bis hin zur „FahrerIn“-Schulung und Zertifizierung für neue Technologien und Automatisierungsstufen.

Eine besondere Herausforderung beim Einsatz von Konnektivität und Automatisierung im Verkehr besteht nach wie vor darin, dass es keine detaillierte, evidenzbasierte Bewertung des tatsächlichen „FahrerInnenverhaltens“ in vernetzten und hochautomatisierten oder autonomen Fahrzeugen gibt, die auch Geschlecht, Alter und Fahrtüchtigkeit berücksichtigt, mit und ohne Unterstützung von intermodalen kooperativen intelligenten Transportsystemen (C-ITS), unter verschiedenen Anwendungsfällen (inkl. technischem Versagen) und in einer Reihe von Betriebsumgebungen (z.B. städtisch, ländlich, etc.).

Ziel des Projekts Drive2theFuture ist einerseits die Vorbereitung von zukünftigen „FahrerInnen“ und Reisenden auf vernetzte, kooperative und automatisierte Verkehrsmittel und eine entsprechende Erhöhung der Akzeptanz. Andererseits sollen die Hersteller dieser neuen Technologien dabei unterstützt werden, die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu verstehen und letztendlich zu erfüllen.

Daher testet und vergleicht Drive2theFuture eine Reihe unterschiedlicher vernetzter, kooperativer und automatisierter Verkehrsanwendungen und HMIs für verschiedene Verkehrsträger und mit allen Arten von NutzerInnen. So soll die nachhaltige Markteinführung dieser Anwendungen simuliert, reguliert und optimiert werden, dazu gehören auch gesellschaftliche Bewusstseinsbildung, Akzeptanzsteigerung und Schulungen zur Nutzung.

Das AIT wird seine Erfahrungen aus dem Projekt auto.Bus – Seestadt einbringen und die dort geleistete Arbeit fortsetzen.

 

Projektpartner

The Centre for Research & Technology, Hellas (CERTH)
VTI (Swedish National Road and Transport Research Institute)
Transportøkonomisk institutt Oslo (TOI)
National Technical University of Athens (NTUA)
Frauenhofer FhG/IAO
DeepBlue
SWARCO
Freie Universität Brüssel (VUB)
TU München (TUM)
IFSTTAR
European Rail Research Network of Excellence (EURNEX)
University of Deusto (DEUSTO)
HUMANIST (Association of research organisations)
Osborne Clarke Lawyers (OC)
Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI)
World Road Transport Organisation (IRU)
EU Marine University Association (WEGEMT)
Università degli Studi di Roma la Sapienzia
Union Internationale des Transports Publics (UITP)
Fondation Partenarial MOV'EOTE
Piaggio & C. SpA
Federation Internationale de l'Automobile (FIA)
Institute of Advanced Motorists (IAM)
Polski Związek Motorowy (PZM)
Wiener Linien GmbH & Co KG
Technische Universität Berlin
Tuco Yacht Værft Aps
Infili Technologies Private Company (INFILI)
Stelar Security Technology Law Research UG
Automobil Club Asistencia S.a.
Vias Institute