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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Autonome Arbeitsmaschinen: Mähroboter für die Pflege von Straßenböschungen

07.03.2024
Zum Abschluss des Projekts SMARTER präsentieren das AIT und seine Partner einen wegweisenden Demonstrator für effiziente und sichere Anwendungen in Infrastruktur, Kommunen und Logistik

Unter der Leitung des AIT haben Expert:innen von REFORM-WERKE Bauer & Co Gesellschaft m.b.H, Robot Makers, der Fachhochschule Oberösterreich und der LINZ AG TELEKOM (LINZ Strom Gas Wärme GmbH) im Projekt SMARTER (Slope Maintenance Automation using Real-Time Telecommunication and advanced Environment Recognition) eine Arbeitsmaschine entwickelt, die autonom Mäharbeiten an Böschungen entlang von Verkehrsstraßen durchführt. Der Mähroboter besteht aus einer automatisierten Plattform namens "Metron", an die eine Mähmaschine angeschlossen ist.

Der Demonstrator ist mit robuster Umfelderkennung und moderner Sensorik ausgestattet, so dass er auch unter schwierigen Gelände- und Sichtbedingungen autonom und sicher operieren kann. Darüber hinaus zeichnet er sich durch ein erhöhtes anwendungsabhängiges Situations- und Szenenbewusstsein aus und verfügt über ausgereifte Sicherheitskonzepte sowie zuverlässige Kommunikationsmittel.

„Unsere Vision ist, autonome Maschinen zu entwickeln, die dem Menschen schwere, monotone und gefährliche Arbeiten abnehmen. Fachkräfte sollen sich dann auf Überwachungstätigkeiten konzentrieren.“  Manfred Gruber, Leiter der AIT Forschungsgruppe Assistive & Autonomous Systems.

Effizienter und sicherer Einsatz von automatisierten Arbeitsmaschinen im öffentlichen Raum abseits des Straßenverkehrs

„Wir haben hier am AIT langjähriges Know-how in der Entwicklung von robuster Umfelderkennung und in der Automatisierung von Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeugen. Mittlerweile haben wir auch verschiedene, sehr umfangreiche Datenbanken mit annotierten Bilddaten von Straßenszenen oder im freien Feld erstellt. Durch maschinelles Lernen können wir damit die Intelligenz der autonomen Systeme erhöhen“, beschreibt Oliver Zendel, Projektleiter und Senior Scientist, die Leistung des AIT im Projekt.

In Zukunft könnte die Technologie auf ähnliche Systeme übertragen werden. Automatisierte Aufgaben wie Mähen, Schneeräumen oder andere kommunale Anwendungen, aber auch in der Logistik, z.B. auf Flughäfen zum Führen von Gepäckwagen, könnten umgesetzt werden. Das Projekt SMARTER stellt hier einen wichtigen Schritt in Richtung autonomer Arbeitsmaschinen dar.

SMARTER wurde im Rahmen des FTI-Programms Mobilität der Zukunft durch das Bundesministerium für Klimaschutz gefördert und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.

 

Mehr dazu in der Presseaussendung 

 

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