Das erste Jahr des Gaia-X Hub Austria neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, auf die Ereignisse und Entwicklungen zurückzublicken, die uns in den letzten zwölf Monaten begleitet haben.
Wir haben ein Jahr voller Herausforderungen und Chancen in der Datenökonomie erlebt und als Managementboard ist es jetzt ein guter Zeitpunkt, um unsere Ziele zu betrachten und zu evaluieren.
Nach einer aufregenden Vorphase, in der viele Stakeholder:innen der österreichischen Community involviert waren (Forschung, Industrie, Wirtschaft, Politik, ICT-Industrie und Zivilgesellschaft), haben wir ein spannendes Multi-Stakeholder-Managementboard gebildet, mit einer legislativen Entität beim Austrian Institute of Technology (AIT). Die Startphase war schnell und steil, zunächst lag unser Fokus auf der Organisation, Strategie und der Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses. Wir haben die Ergebnisse – Vision, Mission, Ziele und auch Nicht-Ziele – auf unserer Homepage veröffentlicht, um sicherzustellen, dass sie für jeden einsehbar sind.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) und in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, Florian Tursky, haben wir einen Vortrag mit einem Workshop beim Europäischen Forum in Alpbach organisiert. Wir haben bereits an über 50 Veranstaltungen aktiv teilgenommen und produzieren das monatliche Format „Inside Gaia-X„, das interessierten Personen einen umfassenden Einblick in das Gaia-X-Ökosystem bietet. Dabei werden Nachberichte sowie Videos zum Nachsehen bereitgestellt. Auf unserer Website https://gaia-x.at informieren wir kontinuierlich über Events, Neuigkeiten und gewähren Einblicke in das Thema. Darüber hinaus bieten wir unter anderem technische Artikel zum Download an. Interessierte haben außerdem die Möglichkeit, unseren Newsletter zu abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.
Ein besonderes Highlight zu Beginn des Jahres war für uns das Event Market-X, bei dem wir es geschafft haben, fast 500 Teilnehmer:innen, 24 Sprecher:innen, 27 Aussteller:innen und zahlreiche aktive Gaia-X-Projekte nach Wien zu bringen.
Mit einem starken Advisory Board im Hintergrund, das sich aktiv einbringt und uns unterstützt, können wir die Themen Datenökonomie, Datensouveränität und Wertschöpfungspotenziale erfolgreich in die Breite tragen. Als Gaia-X Hub Austria möchten wir sicherstellen, dass der Wirtschaftsstandort Österreich in dieser entscheidenden Phase der digitalen Transformation nicht untätig bleibt, sondern dass Politik, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Verwaltung und Organisationen der Zivilgesellschaft aktiv und in einigen Bereichen führend an der europäischen Gaia-X-Initiative teilnehmen. Vor kurzem konnten wir die erste Domain Manufacturing etablieren, bei der Michael Fälbl die Koordination übernimmt und als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Als Resümee können wir festhalten, dass dieses Thema zunehmend an Bedeutung gewinnt und viele Unternehmen nach wie vor Schwierigkeiten haben, es richtig einzuordnen und die damit verbundenen Chancen noch nicht ausreichend nutzen. Die technische Erklärung ist nicht einfach und Begriffe wie Datenräume, Föderationen und Identitäten sind nicht von selbst verständlich. Daher verfolgen wir als Gaia-X Hub Austria weiterhin unsere Mission und Vision, um unseren Beitrag zu leisten. Insgesamt hat das Gaia-X-Projekt in den letzten 12 Monaten bedeutende Fortschritte gemacht und wird eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Datenökonomie in Europa spielen.