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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Field Day in Arnoldstein

22.05.2014
Boden als wertvolle Ressource


Boden als Grundlage unseres Lebens ist überall. Wenn jedoch die Schadstofffracht zu hoch ist, sind auch die regulierenden Fähigkeiten des Bodens überstrapaziert und diverse Bodenfunktionen können nicht mehr erfüllt werden. Hier setzt ein AIT-Projekt an, wo es darum geht, mit Schadstoffen (z.B. Schwermetalle) verschmutzte Böden mit „Grünen Technologien“ zu sanieren.

Im Umfeld der ehemaligen BBU (Bleiberger Bergwerks Union) in Arnoldstein (Kärnten) liegen in bestimmten Bereichen immer noch Kontaminationen von Blei, Cadmium und Zink vor. Werden auf diesen Flächen Lebens- bzw. Futtermittel produziert, können die Schadstoffe in die Nahrungskette gelangen und langfristig im Körper akkumuliert werden und dort Schaden anrichten.

10 Jahre wurde am Standort in Arnoldstein – Hohenturn geforscht und diese Erfahrungen fließen nun in einem EU-Projekt (GREENLAND, www.greenland-project.eu) gemeinsam mit Erfahrungen von 14 anderen Standorten in Spanien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Schweiz und Polen zusammen. Die zentrale Anlaufstelle dieses Projektes liegt in Österreich - die Universität für Bodenkultur ist Koordinator und für die Abwicklung mit der EU verantwortlich.

Um das Bewusstsein für den wertvollen „Dienstleister“ Boden zu schaffen und zu verbreiten, wurden Schülerinnen und Schüler der NMS Nötsch sowie der NMS Arnoldstein mit dem Boden-Thema vertraut gemacht. Ein von der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft gemeinsam mit dem Lebensministerium entwickelter Workshop „Boden macht Schule“ wurde als grundlegender Einstieg herangezogen, für die Situation rund um Arnoldstein adaptiert und ca. 100 Schülerinnen und Schülern nahmen mit großem Interesse und Engagement daran teil.