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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Internationalisierung von Forschung und Entwicklung

12.12.2012
Neue Studie des AIT zeigt: Investitionen ausländischer Unternehmen stärken Forschung und Entwicklung in der EU

Firmen betreiben zunehmend Forschung und Entwicklung (F&E) außerhalb ihrer Heimatländer. Eine neue Studie des AIT Foresight & Policy Development Departments und des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) untersucht diesen Trend im Auftrag der Europäischen Union. Der Schwerpunkt der Studie liegt in der Sammlung und Analyse von Daten zu F&E-Ausgaben ausländischer Unternehmen. Dabei wird einerseits untersucht welche Faktoren die Internationalisierung von F&E antreibt. Andererseits wird der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Internationalisierung auf die Heimat- aber auch Gastländer der Firmen hat.

Die Ergebnisse zeigen, dass Europa und Österreich von der Internationalisierung von Forschung und Entwicklung profitieren. Ausländische Unternehmen stärken durch ihre F&E-Ausgaben die technologische Leistungsfähigkeit vor allem kleinerer EU-Mitgliedsstaaten wie Schweden, Belgien, Tschechische Republik, Irland oder auch Österreich. Sie sind in diesen Ländern für einen wesentlichen Teil der gesamten F&E-Quote verantwortlich. Trotz steigender Investitionen in China und Indien ist die EU ein attraktiver Standort für F&E-Aktivitäten von europäischen und außereuropäischen Firmen. So haben etwa US-amerikanische Firmen ihre F&E-Ausgaben in der EU von 10 Milliarden USD im Jahr 1998 auf 22,8 Milliarden USD im Jahr 2008 gesteigert. Die F&E-Ausgaben von US-Firmen in Europa sind zehnmal so hoch wie die Ausgaben für Forschung und Entwicklung dieser Firmen in China und Indien.

Weitere Informationen und die Studie zum Download finden Sie unter  www.ait.ac.at/internationalisation