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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

„Translationale Medizin“ Medizinische Erkenntnisse in den Alltag „übersetzen“

25.06.2012
Wissen in der Biomedizin wächst, die Zulassungszahlen für Medikamente sinken. Translationale Medizin beschäftigt sich damit wie biomedizinische Erkenntnisse in Therapien übersetzt werden können.

Das Projekt „Tri-Gen Translationale Forschung in genomischer Medizin“ beschäftigt sich mit der translationalen Medizin und der Umsetzung von biomedizinischen Erkenntnissen in Arzneien und Therapien. Projektleiter von Tri-Gen Peter Biegelbauer ist seit Jänner 2012 als Senior Scientist im Foresight & Policy Development Department beschäftigt.

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „genosphären“ spricht Biegelbauer über die Ziele aber auch Tücken des Projektes: „Wir haben uns einen Überblick verschafft, welche Projekte in Deutschland, Österreich und Finnland unter Translationaler Medizin firmieren – es folgten Interviews mit beteiligten Personen, Auswertungen und Vertiefungsstudien.“ Außerdem analysierte Biegelbauer mit seinem Team in drei Erfolgsprojekten wie die Akteure in den verschiedenen Stadien der Medikamentenentwicklung zusammenspielen und befragte auch betroffene Patienten.

Bevor es von der Entwicklung eines Medikaments zum Markteintritt kommt, sind viele Hürden zu nehmen. Außerdem sind an diesem Prozess die unterschiedlichsten Akteure wie etwa ForscherInnen, Industrie, Politik oder Behörden beteiligt. „Die Übersetzung scheitert vor allem an den Übergabestellen, also zwischen öffentlichen Instituten und privaten Firmen sowie zwischen Biotech- und Pharmafirmen oder Ärzten in der Klinik.“ Tri-Gen will Indikatoren für eine erfolgreiche Umsetzung ableiten und Handlungsempfehlungen an die Politik abgeben.

Das Projekt wurde im Rahmen von GEN-AU III gefördert und läuft noch bis September 2012.