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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Intelligente Verkehrssysteme als Unterstützung bei der Fortbewegungswahl

19.04.2012
Katja Schechtner im Interview mit dem Industriemagazin

Um Verkehrsströme effizient zu steuern, muss gewährleistet werden, dass aktuelle Informationen in kürzester Zeit alle TeilnehmerInnen erreichen. Das soll durch Verschmelzungen von Eisenbahn, Straßenbahn, S-Bahnen, Bussen, Mietwagen und Leihfahrrädern zu einem integrierten Verkehrssystem erfolgen. Zusätzlich soll durch Leittechnik und Telematik die optimale Nutzung verschiedener Transportmittel sichergestellt werden.

Neben der Planung und Steuerung des Verkehrs, spielen Informationen eine große Rolle. Im Alltag nimmt das Handy immer mehr die Position der persönlichen Verkehrsleitzentrale ein. Katja Schechtner, Head of Dynamic Transportation Systems, betont hier, dass das Handy in Zukunft nur eine von mehreren Informationsquellen bleiben wird. Es wird vermehrt aktuelle und individualisierte Informationen geben, die direkt in den öffentlichen Raum eingespielt werden und "auch wenn eine Lichterflut wie in Asien an der Akzeptanz scheitern wird, werden Touchscreen und interaktive Fassadenprojektionen auch in der europäischen Stadt selbstverständlich werden".

Intelligente Verkehrssysteme sollen VerkehrsteilnehmerInnen außerdem bei der Entscheidung unterstützen, welches Fortbewegungsmittel für die jeweilige Strecke am Geeignetsten ist. Laut Katja Schechtner geht es hierbei nicht nur um Effizienz. Wesentliche Faktoren bei der Wahl sind ebenfalls die Freude an der Bewegung, die Privatsphäre und soziale Teilhabe. "Wenn der öffentliche Verkehr mithalten will, dann müssen sich die Menschen da auch wohlfühlen."

Zum Thema intelligente Verkehrssysteme findet von 22.-26. Oktober 2012 der ITS Weltkongress in Wien statt. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Der Artikel ist erschienen am 04.04.2012.