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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT Mobility Department nutzt Sprengung eines Schornsteins für Forschungszwecke

09.05.2011

Unter Beobachtung einiger Schaulustiger und in Anwesenheit der Politik erfolgte am 4.5.2011 die so genannte „Kollaps“-Sprengung des 43m hohen Schornsteins am Baugelände des Krankenhauses Nord. Dabei wurden ca.  10 Kilogramm Sprengstoff auf das zu sprengende Objekt verteilt, innen und außen an Bohrlöchern  angebracht und anschließend gezündet.

Die Abbrucharbeiten der alten ÖBB-Gebäude gingen somit in die Schlussphase.   Die behördlich genehmigte Sprengung wurde vom österreichischen Bundesheer durchgeführt, und als Übung für die Pionierkompanie des Militärkommandos genutzt, um einen realitätsnahen Einsatz wie etwa im Katastrophenschutz zu simulieren. Dabei wurde angenommen, dass es sich um die Sprengung eines nach einem Erdbeben einsturzgefährdeten Schornsteins handelte, der aufgrund umliegender Häuser, in sich zusammenfallen musste.  

Das AIT Mobility Department, Geschäftsfeld Transportation Infrastructure Technologies, nutzte die Sprengung des Schornsteins für Forschungszwecke, indem die Erschütterungen, welche aufgrund des Einsturzes entstanden, gemessen wurden. Dies erfolgte mit einer Reihe von Sensoren, welche die Messung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Bodenwellen ermöglichten.  

Bereits zuvor wurden am Gelände in 9 Bohrlöchern mit ca. 15m Tiefe und an der Oberfläche über 36 Stunden lang Erschütterungen aufgrund von Zugvorbeifahrten gemessen, da diese Bemessungen für die Planung des NKHs benötigt wurden.