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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Smarter Cities

29.04.2011
IBM Österreich eröffnet Smarter Cities Ausstellung und präsentiert gemeinsames Forschungsprojekt mit dem AIT Austrian Institute of Technology zum Thema Intelligentes Verkehrsmanagement

Mit der am 28. April im Foyer des IBM-Hauses eröffneten Ausstellung zum Thema „Smarter Cities“ entführt IBM Österreich seine Besucher in die Zukunft. Zwischen zahlreichen Zukunftskonzepten und –lösungen ins Jahr 2050 versetzt, stellt sich der Besucher Fragen wie: Warum standen Menschen vor vierzig Jahren im Stau? Warum mussten sich Menschen damals auf öffentlichen Ämtern in langen Schlangen anstellen? Und warum wurden noch immer Atomkraftwerke gebaut? Nicht umsonst lautet das Motto der Smarter Cities Ausstellung „Before Cities got Smart“. Die Ausstellung ist von 28. April bis 31. Oktober für jedermann/frau zugänglich und gibt Einblicke in die Stadt der Zukunft, die sich durch intelligente Systeme für die öffentliche Verwaltung, für den Energiesektor und für den Verkehr auszeichnet.

Zukunftsweisende Referenzprojekte und Modelle
Dass es bereits heute zahlreiche intelligente Lösungen gibt, beweist die Smarter Cities Ausstellung – zu sehen sind ganz konkrete Demos in den drei Bereichen Öffentliche Verwaltung, Energie und Verkehr. So wird beispielsweise ein von IBM für das New York Crime Department entwickeltes System zur präventiven Kriminalitätsbekämpfung präsentiert. Das Projekt zeigt, was mit entsprechendem Software-Portfolio in Sachen Kriminalitätsbekämpfung möglich ist und wie intelligente Analyseverfahren zur Steigerung der öffentlichen Sicherheit beitragen können. Im Bereich der Öffentlichen Verwaltung spielen Business-Intelligence-Lösungen darüber hinaus vor allem für den Datenaustausch zwischen Abteilungen und Ämtern eine wichtige Rolle.

Um den Bedarf an fossilen Energieträgern zu senken und Ressourcen zu schonen, arbeitet IBM an mehreren smarten Energielösungen. Im Rahmen der Smarter Cities Exhibition ist hier ein schematisches Modell des EDISON Projekts zu sehen, bei dem Windenergie und Elektromobilität in einem großen Pilotprojekt auf der dänischen Insel Bornholm weiterentwickelt werden.

Intelligentes Verkehrsmanagement mit IBM und AIT
Ebenfalls vorgestellt wird ein gemeinsames EU-Forschungsprojekt von IBM und AIT, das dank intelligenter Verkehrssteuerung Staus und Schadstoffemissionen reduzieren soll. Denn bereits heute – und hier ist das steigende Verkehrsaufkommen der nächsten Jahre noch nicht berücksichtigt – verursacht der Straßenverkehr rund 30% des Energiekonsums und 20% der CO2-Emissionen.

In diesem Projekt wird ein System entwickelt, das alle verfügbaren Daten zur Verkehrslage zusammenführt und Alternativen für einen verbesserten Verkehrsfluss berechnet. Dies funktioniert mittels einer neuen Generation optischer Sensoren, die es ermöglichen die Verkehrslage in Echtzeit zu messen und zu beurteilen. Darauf basierend können moderne Simulationen das Verkehrsaufkommen der nächsten 30 bis 60 Minuten voraussagen. „Genau das ist der springende Punkt, wenn es um den Verkehr in Großstädten geht: Alleine die Verkehrssituation zu erkennen, ist zu wenig. Sie muss punktgenau vorhergesagt werden können“, erklärt Michael Schramm, Business Development Executive bei IBM Österreich. Denn nur dann können auch Maßnahmen – wie zum Beispiel Ampelregulierung, Hinweisschilder, etc. – zur Verkehrsbeeinflussung gesetzt werden.

„Die Grundlage für smartes Verkehrsmanagement bilden die Daten über den aktuellen Verkehrszustand, die von intelligenten Verkehrssensoren ohne Verzögerung – also in Echtzeit – gemessen werden“, sagt Martin Litzenberger, Deputy Head of Business Unit New Sensor Technologies im AIT Safety & Security Department. Diese Sensortechnologie namens smart eye TDS wurde am AIT Austrian Institute of Technology entwickelt. Im Rahmen des Projektes steuert auch das AIT Mobility Department seine Expertise einer umfassenden Betrachtung des gesamtheitlichen Mobilitätssystems bei.

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