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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

„Soll ich einschreiten oder nicht?“

22.08.2018
AIT Feldexperiment zur Erforschung von Zivilcourage

Im Alltag ergeben sich oft Situationen, die Zivilcourage oder Hilfeleistung erfordern. PassantInnen müssen meist innerhalb von Sekunden entscheiden, ob sie in einer Gefahrensituation eingreifen sollen, ohne dabei aber ihre eigene Sicherheit zu gefährden. Die AIT ExpertInnen vom <link ueber-das-ait center center-for-technology-experience>Center for Technology Experience erforschen in dem Projekt „kURAGE: Erforschung von Zivilcourage und deren Förderung durch spielerische Erfahrungen“ warum Menschen zivilcouragiert Handeln und welche Barrieren es dabei gibt, um innovative Konzepte für Trainings von Zivilcourage und dazugehörige Handlungskompetenzen zu entwickeln.

Auf Basis einer bereits durchgeführten Metaanalyse wurden nun bisher wenig erforschte Einflussfaktoren oder Einflussfaktoren, für die widersprüchliche empirische Daten vorliegen, untersucht. Dazu wurden Anfang August in Wien auf der Donauinsel sowie im Stadtpark zwei kontrollierte Feldexperimente durchgeführt. Beide Experimente wurden unter sorgfältiger Beachtung von forschungsethischen Aspekten verdeckt durchgeführt: Es wurde in Anlehnung an klassische Experimente zu prosozialem Verhalten, eine offensichtlich hilfesuchende Person platziert, die von einer Täterin belästigt wird. Dabei griff die Täterin das Opfer verbal an, beschimpfte sie und drohte ihr Gewalt an.

Darstellerinnen beim Feldexperiment

Foto: Darstellerinnen beim AIT Feldexperiment in Wien

Unauffällig platzierte AIT ForscherInnen registrierten in Beobachtungsprotokollen das Verhalten der PassantInnen. Bei einem Einschreiten dieser, spätestens aber nach Beendigung der Szene, wurden alle PassantInnen über das Experiment aufgeklärt und zur vertiefenden Erhebung eingeladen.

Für weitere Informationen über kURAGE kontaktieren Sie bitte:

<link ueber-das-ait researcher-profiles>Julia Himmelsbach

Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungsförderprogramm KIRAS durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.