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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT-BOKU-Kooperationsstandort: Eröffnung der Core Facility & Forschungsplattform BiMM in Tulln

19.11.2015


Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde am 18.11., am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln die Core Facility und Forschungsplattform BiMM (Bioactive Microbial Metabolites) von NÖ-Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Sektionschef Mag. Elmar Pichl in Vertretung von Vizekanzler und Wissenschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner im Beisein von Univ.-Prof. DI Dr. Dr.h.c.mult. Martin Gerzabek, Rektor der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Dr. Sonja Hammerschmid, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni), und dem wissenschaftlichen Leiter Univ.-Prof. Dr. Josef Strauss eröffnet.

Landeshauptmann Pröll sagte, dass sich die Forschungsplattform BiMM toll in die Forschungslandschaft Niederösterreichs eingliedere. IFA Tulln sei eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Entscheidender Punkt sei es, „Forschern, die technischen Möglichkeiten in die Hand zu geben, ein Ambiente zu schaffen, in dem sie sich ohne Sorgen entfalten können, um optimale Ergebnisse liefern zu können“, so Pröll. Seitens des Landes Niederösterreich habe man in den vergangenen Jahren 600 Millionen Euro in die Forschung investiert, in den nächsten Jahren werde man weitere 300 Millionen Euro investieren, so der Landeshauptmann.

Der wissenschaftlicher Leiter Univ.-Prof. Strauss sagte, dass das BiMM eine Plattform sei, die für alle akademischen Partner und Firmen des Standortes und externe Kooperationspartner offen sei. Neu am BiMM-Ansatz sei, komplexe Interaktionen der Natur im Labor kontrollierbar nachzubauen. Hier am Standort Tulln finde man „eine spezielle Kombination von Knowhow und Laborausstattung“ vor, so Strauss.

Die BiMM ist eine für alle Forschungsgruppen zugängliche „research-core-facility“ und beinhaltet Geräte und wissenschaftliches Personal um mit Hilfe von Hochdurchsatz-Screens neue bioaktive Stoffe und Enzyme aus Bakterien, Pilzen, Algen und Suspensionskulturen zu identifizieren und auf Wirksamkeit zu testen. Diese neuen Substanzen können gemeinsam mit industriellen Partnern etwa für den Einsatz als Antibiotika, medizinische Wirkstoffe, Biokatalysatoren, biologische Pflanzenschutzmittel etc. weiterentwickelt werden.