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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Mit Satellitendaten gegen Hangrutschungen

29.07.2014
FFG-Projekt

Im österreichischen Weltraumprogramm ASAP (Austrian Space Applications Programme) setzen ForscherInnen die Daten des neuen Radarsatelliten Sentinel-1A zur Erkennung von Umweltgefahren ein. Das AIT beteiligt sich gemeinsam mit Joanneum Research und ENVEO an dem einzigartigen Satellitenprojekt, um Hangrutschungen möglichst frühzeitig zu erkennen.

In dem von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG geförderten Projekt werden mit hochpräzisen Radarmessungen aus dem All Erdbewegungen großflächig und über längere Zeiträume hinweg erfasst. Anders als herkömmliche Messsysteme stellt der Satellit im Wochentakt ein neues Bild zur Verfügung. Dieses kontinuierliche Monitoring ermöglicht den ForscherInnen, gefährliche Tendenzen von Erdrutschen bereits im Ansatz zu erkennen und frühzeitig Maßnahmen vorzuschlagen.

„Einmal mehr zeigt sich hier, welchen Nutzen wir aus der Weltraumforschung und aus Weltraumtechnologien 'Made in Austria' ziehen können. Als Technologie- und Infrastrukturministerin freut es mich ganz besonders, dass hier neue Technologien einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer modernen Infrastruktur leisten können“, sagt Infrastrukturministerin Doris Bures.

„Wir sind österreichweit unter den ersten Forschungsinstitutionen, die mit diesen brandneuen Daten arbeiten. Wir leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Prävention von Naturgefahren und zum Katastrophenmanagement“, sagt Dr. Felix Steyskal, Head of Business Unit Environmental Resources & Technologies am AIT.

Presseaussendung