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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Spitzenforschung: AIT erhält K-Projekt

14.11.2012
COMET fördert AIT-Projekt mit EUR 1,7 Mio.

Das AIT Austrian Institute of Technology lukriert Fördergelder für das Projekt OptiBioMat im Rahmen des COMET-Programmes. In den nächsten drei Jahren wird der Einsatz von medizinischen Implantaten auf Basis von Magnesium erforscht. Für die optimale Verwertung der Forschungsergebnisse ist die enge Kooperation mit der Industrie eine wichtige Voraussetzung.

Die weltweiten sozio-ökonomischen Trends, wie alternde Gesellschaft, steigende Gesundheitskosten und Erhöhung der Lebensqualität verlangen nach Innovationen bei medizinischen Behandlungen. AIT-ForscherInnen werden mit dem neuen K-Projekt „Entwicklung und Optimierung von biokompatiblen metallischen Materialien für medizinische Implantate“ (kurz: OptiBioMat) innovative High Tech-Lösungen im Bereich biodegradierbarer, im Körper abbaubarer, orthopädischer Implantate erarbeiten. Ziel ist es, biokompatible Magnesiumlegierungen zu entwickeln wodurch die industrielle Herstellung von biodegradierbaren Implantaten auf Basis von Magnesium ermöglicht wird. Der Vorteil von Magnesium gegenüber Kunststoffen als Hauptbestandteil von Implantaten liegt in der höheren Festigkeit und der besseren Verträglichkeit.

Die Herausforderung des geförderten Forschungsprojektes ist es Lösungen zu finden, die maximale Belastbarkeit und Stabilität von biodegradierbaren Implantaten sicherstellen und die gezielte Steuerung der Abbaugeschwindigkeit ermöglichen. Implantate sollen sich also nach Erfüllung ihrer Aufgabe von selbst auflösen, während sie während der Behandlungszeit stabil wie ein Knochen bleiben.

Für das Projekt mit einem Budget von 1,74 Mio. Euro stellen Bund und Land NÖ 38 % an Fördermitteln bereit, 50 % kommen von industriellen Partnern und 12 % von wissenschaftlichen Partnern.