Nach Einschätzungen Wiener Wissenschafter, darunter jener des AIT Mobility Departments, können mittlerweile mehr als die Hälfte der täglichen Autofahrten durch Elektroautos abgedeckt werden.
Das bestätigt nun eine Studie der Technischen Universität Wien, der Wiener Universität für Bodenkultur und des AIT Austrian Institute of Technology. Im Rahmen der Untersuchung wurden über einen Zeitraum von drei Wochen Autos, die mit GPS-Sendern ausgestattet wurden, in Wien und Niederösterreich beobachtet, um ihre Wege aufzuzeichnen. Das Ergebnis dieser Studie zeigt, dass 95% der gefahrenen Strecken kürzer als 50 Kilometer sind, was bedeutet, dass 60% dieser Fahrten ohne Einschränkungen auch elektrisch zu bewältigen sind. Bezieht man die Möglichkeit einer Schnellladung, die einmal pro Fahrt möglich ist, mit ein, könnte man sogar 80% aller Fahrten mit dem Elektroauto zurücklegen.
Auch das Aufladen der Fahrzeuge stellt kein großes Hindernis dar, da laut den Experten Ladestationen zu Hause und am Arbeitsplatz ausreichen. Somit kann auf ein dichtes Netz an Elektro-Tankstellen verzichtet werden, denn es reicht die gewöhnliche 230-Volt Steckdose als Energiequelle. Denkbar sind ebenso gemeinschaftlich genutzte Photovoltaik-Aufladestationen in Wohnsiedlungen und auf (Firmen-)Parkplätzen.
Link zum Artikel (erschienen am 21.03.2012): STANDARD