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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Unermüdliche Lärmschutzforschung

15.12.2011

Höhere Geschwindigkeiten von Zügen, stellen besondere Anforderungen an die Lärmschutzwände entlang der Bahntrassen, vor allem zwischen Wien und St.Pölten, wo eine Hochgeschwindigkeitsstrecke geplant ist. Die Forschungseinrichtung Red Bernard, das AIT Mobility Department, Geschäftsfeld Transportation Infrastructure Technologies, und die ÖBB arbeiten deshalb gemeinsam an der Optimierung der Lebensdauer und der Kosten von Lärmschutzwänden. Das Projekt wird vom Programm I2V des Verkehrsministeriums gefördert.
Lärmschutzwände sind durch einen vorbeifahrenden Zug einer hohen Druck-Sog-Wechselbeanspruchung ausgesetzt. Die Luftmassen werden dabei schlagartig verdrängt, kurz darauf erzeugen Wirbel, die sich an der Kante des Zuges ablösen, einen Sogeffekt. Auf lange Sicht kann das zu Ermüdungsproblemen bei den Lärmschutzwänden führen.
Zurzeit arbeiten die Projektpartner daher an "synthetischen Lastbildern", einer umfassenden Computersimulation, die die Belastung der Lärmschutzwände durch die Druck-Sog-Wechselwirkung abbilden soll. An den virtuellen Modellen soll die optimale Konstruktion erprobt werden. Die Computermodelle, die bis dahin erarbeitet sein werden, sollen dann mit den Daten, die aus den Testfahrten resultieren, abgeglichen werden. Nächstes Jahr soll mit diesen Messungen die Ergebnisse an die Realität angepasst werden.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel, erschienen im Standard am 6.12.2011