Direkt zum Inhalt
Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

COMET-Projekt Rail4Future – Großversuch Pinkabachbrücke

18.04.2024

Die Österreichischen Bundesbahnen wollen die Leistungsfähigkeit des Systems Schiene bis 2040 verdoppeln, und schon bis 2030 soll die Zahl der zurückgelegten Zugkilometer von 160 Millionen auf 200 Millionen steigen. Für die Infrastruktur der Bahn bedeutet das enorme Belastungen, speziell für Brücken. Bei der ÖBB-Infrastruktur AG sind mehr als 8700 Brücken im Netz, davon sind 1447 Stahlbrücken in Betrieb. Diese Stahlbrücken erreichen oftmals eine Lebensdauer von über 100 Jahren. Damit dies möglich ist, sind zuverlässige Konstruktionen, detaillierte Zustandsprognosen und vorrausschauendes Instandsetzen und Erneuern im Sinne des Predictive Maintenance erforderlich.

Im Rahmen des COMET-Projekts Rail4Future wurde unter Federführung der ÖBB und des AIT Austrian Institute of Technology ein umfangreicher Versuch am ausgebauten Tragwerk der Pinkabachbrücke im ÖBB-Brückenwerk in St. Pölten durchgeführt. Die beteiligten Partner waren HBK, TÜV AUSTRIA, FCP/VCE/Strucinspect, Schimetta und die TU Graz. Bei diesem Versuch wurde die Brückenkonstruktion mithilfe des Mobile Seismic Simulator (MoSeS) des AIT angeregt und bis zum Versagen beansprucht. Dabei konnten die zugehörigen Bruchmechanismen genau beobachtet werden, was wertvolle Erkenntnisse für ein optimiertes Instandhaltungsmanagement ermöglicht.

Der AIT-Projektverantwortliche Stefan Lachinger berichtet über den Großversuch: