Das Center for Health and Bioresources arbeitet mit seinen Themen nicht nur an den Herausforderungen, dem Klimawandel zu begegnen, die Nahrungsmittelsicherheit zu gewährleisten, CO2 zu reduzieren und den Umweltschutz zu verbessern, sondern fängt auch in den eigenen Laboren an. Die Competence Units Bioresources und Molecular Diagnostics haben Maßnahmen ergriffen, um ressourcenschonend und umweltverträglich zu arbeiten.
Bereits im letzten Jahr hat das Center for Health and Bioresources begonnen, in Kooperation mit dem Verein "Helfen statt Wegwerfen" geeignetes Verbrauchs- und Verpackungsmaterial zu sammeln und dem Recycling zuzuführen. Der Erlös aus dem Verkauf des Plastiks kommt einem sozialen Zweck zugute. In der ersten Sammlung von April bis September 2022 sind knapp 200 kg Plastikmüll zusammengekommen. Diese Maßnahme wurde von Melanie Wittenberger, in der Competence Unit Bioresources in Tulln vorgeschlagen und gemeinsam mit ihren Technikerkolleg:innen und mit Angela Sessitsch, der Head of Competence Unit Bioresources, umgesetzt. Außerdem weitet die Unit das nachhaltigere Arbeiten auch auf die Forschungsbereiche außerhalb der Labore aus. Die Pflanzenversuche werden nur noch in vollständig aus Recyclingkunstoffen hergestellten Pflanzcontainern durchgeführt und um Umwelt, Klima, Flora und Fauna noch stärker zu schützen, wurde nach einer Testreihe mit Substraten verschiedener Hersteller, größtenteils auf torffreies Substrat umgestellt.
Seitdem wurden eigene Container für die Sammlung des benutzten Labormaterials direkt vor Ort aufgestellt, um ein sofortiges Trennen während der Arbeit zu ermöglichen. So konnten die neuen Abläufe schnell implementiert werden und bis zur Abholung im September 2022 insgesamt 189 kg an Verpackungs- und Verbrauchsmaterial gesammelt werden, bei der nächsten Abholung diesen März 2023, wurden bereits 283,5kg recycelbares Material abgeholt, nachdem auch die Kantine in Tulln für die Aktion gewonnen werden konnte.
Die Competence Unit Molecular Diagnostics am Hauptstandort des AIT in Wien ist dem Beispiel gefolgt und hat begonnen, dieselben Maßnahmen auch in den HMD-Laboren in der Giefinggasse umzusetzen. Erste Schritte wurden hier bereits durch Sammeln und Rückgabe von Kühlakkus, Spitzenboxen und PET-Flaschen gesetzt. Im vergangenen Monat fand die erste Abholung statt, bei der 87 kg Labor-Material abgeholt werden konnten. Vor Ort hat die Maßnahmen Silvia Schönthaler etabliert und durch die Mitwirkung aller Labormitarbeiter:innen konnte die Mülltrennung erfolgreich eingeführt werden. Martin Jung, der Head of Competence Unit Molecular Diagnostics, unterstützt das Laborpersonal dabei, weitere ressourcenschonende Maßnahmen umzusetzen. Somit stieg der AIT-Gesamtbeitrag bereits auf über eine halbe Tonne recycelbares Material für den guten Zweck.
Mehr Informationen unter: helfenstattwegwerfen.at/