Der österreichische Gebäudesektor bietet als einer der energieintensivsten Sektoren noch erhebliche CO2-Einsparungspotentiale. Im Jahr 2020 hat dieser Sektor acht Millionen Tonnen CO2-Äquvivalent verursacht. Über drei Viertel der Bestandsgebäude in Österreich wurden vor 1990 gebaut und gelten laut Statistik Austria zu 60 Prozent aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig. Die Studie „CO2 Einsparungspotentiale im Gebäudebereich“ unter der Leitung von Gundula Weber, Senior Expert Advisor Sustainable Thermal Energy Systems und Gerhard Zucker, Thematic Coordinator Sustainable Thermal Energy Systems zeigt die großen Einsparungspotentiale, wenn bei den Sanierungen auch intelligente Regeltechnik, intelligente Beleuchtung sowie ein verbessertes Haus- und Gebäudemanagement Berücksichtigung finden. Am größten sind die Einsparungsmöglichkeiten im Bereich Heizung: Kommt hier eine effiziente Reglung in Zusammenwirken mit einer ganzheitlichen Gebäudeautomation zum Einsatz, so ergibt das bei einer Sanierungsrate von fünf Prozent ein Einsparungspotential von bis zu 85.000 Tonnen CO2.
„Durch die Vernetzung von Technologien und Systemen ermöglicht intelligente Gebäudetechnik die optimale Nutzung von Energie.“, so Gundula Weber. Deutliche Effizienzsteigerungen ergeben sich bei einer gesamtheitlichen energetischen Sanierung auch bei der Trinkwassererwärmung und Beleuchtung.
In Auftrag gegeben und finanziert haben die Studie der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, der FEEI Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels sowie der Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker.
Download der Studie : CO2-Einsparungspotenziale im Gebäudebereich