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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Hightech-Lösungen zur Unterstützung im Demenz-Alltag

10.12.2019
AIT-Projekte im neuen APA Science Dossier

Demenz ist eine chronische Erkrankung, bei der die "Verstandeskraft" nach und nach schwindet. Allein in Österreich sind 130.000 - vorwiegend ältere - Menschen betroffen, die Tendenz ist aufgrund der demografischen Entwicklung steigend. Was das für Angehörige, Pflegewissenschaft, Gesundheitswesen und Forschung bedeutet, beleuchtet das aktuelle Dossier auf APA-Science. Darin werden unter anderem zwei AIT Projekte vorgestellt.

Mit der im Rahmen des Projekts SUCCESS entwickelten Lösung erhalten pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz eine einfache Smartphone-App, die sie bei der Bewältigung dieser alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Durch eine Vermittlung von relevantem Wissen mittels Trainingssessions und Rollenspielen können sich pflegende Angehörige bewusst mit der Kommunikation und Interaktion mit ihren betroffenen Angehörigen auseinandersetzen. So ermöglicht es SUCCESS, in spezifischen Situationen richtig zu reagieren und auch mit den eigenen Gefühlen gut umzugehen. Zusätzlich zum Training bietet die App für die betreuenden Personen auch sofortige Hilfe und Rat in konkreten Situationen. "Wir haben eine sehr einfache Art und Weise gewählt, ihnen ein Trainingsangebot für einen besseren Pflegealltag in die Hand zu geben – nämlich über eine App am Smartphone", sagte Projektkoordinator Markus Garschall vom Center for Technology Experience.

Im Projekt FreeWalker wird eine flexible und vielseitige Lösung realisiert, die es ermöglicht, ältere Menschen oder Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen bei der Orientierung im Außenbereich zu unterstützen und sicher zu leiten. Dabei werden mehrere bewährte Komponenten von AAL-Hilfsmitteln und -Technologien integriert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Unterstützung der Pflegekräfte durch Bereitstellung von Notfallinformationen zur Vorwarnung sowie um desorientierte Personen ausfindig zu machen. Projektkoordinator Martin Litzenberger vom Center for Digital Safety & Security sagt im APA-Science Dossier über FreeWalker: „Allerdings ist das System flexibler und hat dadurch Vorteile gegenüber bestehenden starren Angeboten, die auf „Geo-Fencing“ beruhen und daher eher einschränken als unterstützen.“

Mehr im APA-Science Dossier: https://science.apa.at/dossier/Wie_Hightech_im_Demenz-Alltag_unterstuetzt/SCI_20191128_SCI85196050851919678

Projekt SUCCESS

Projekt FreeWalker