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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

SENSUS

The Social Equality of Nature-based Solutions to Urban heat Stress

Die Steuerung des Klimawandels erfordert eine umfassende Bewertung der möglichen Auswirkungen politischer Strategien auf Einzelpersonen und Gemeinschaften. Bei der Entwicklung und Umsetzung politischer Strategien werden jedoch häufig Aspekte der sozialen Ungleichheit heruntergespielt oder es besteht sogar die Gefahr, dass sie verstärkt werden. Um diese Lücke zu schließen, hinterfragt SENSUS kritisch Umsetzungspraktiken und Optionen für naturbasierte Lösungen (NbS) für städtischen Hitzestress und fördert NbS in einer Weise, die sowohl die urbane Resilienz als auch die soziale Gleichheit beim Zugang zu angemessenem Wohnraum fördert.


In einem breit gefächerten interdisziplinären Rahmen wendet das Projekt quantitative und qualitative Modelle und Methoden an, um den Bedarf und mögliche Anpassungsmaßnahmen zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie gesellschaftliche Aspekte und unbeabsichtigte Folgen und Kompromisse, wie z. B. Gentrifizierung oder eine Wohnungspolitik, die bestimmte ethnische Gruppen (un-)begünstigt, in die aktuelle Politikgestaltung integriert werden können. Ein transdisziplinärer Dialog zwischen Politik und Wissenschaft stellt sicher, dass Interessengruppen und politische Entscheidungsträger sowohl als Empfänger als auch als Mitproduzenten von Wissen einbezogen werden. 

 

Der umfassende systemische Ansatz des Projekts garantiert neue Einblicke in eine weitgehend unterbelichteten Dynamik, nämlich der Verbindung zwischen NbS und sozialer Gleichheit im städtischen Umfeld. Die Ergebnisse werden der Wiener Stadtplanung direkt zugute kommen, indem sie eine bessere Governance und ein besseres Management der Risiken des Klimawandels fördern, nicht nur durch die direkte Interaktion mit dem Projektteam und den Ergebnissen, sondern auch durch die Verbreitung an einen größeren Kreis relevanter Stakeholder und Interessengruppen.

Förderung

Dieses Projekt wird aus den Mitteln des Wiener Wissenschafts,- Forschungs- und Technologiefonds.