Solarzellen aus der Nanowelt
Im Projekt SAN-CELL (Self-Assembled-Nanostructures Cell) erarbeitete AIT zusammen mit der Universität Linz und dem NanoTecCenter Weiz Grundlagen für siliziumfreie anorganische Solarzellen auf der Basis selbstorganisierter Nanostrukturen. Mit nanotechnologischen Ansätzen wurden preisgünstige und umweltfreundliche Materialien und Herstellungsprozesse entwickelt, die zur Umsetzung hocheffizienter Solarzellen der nächsten Generation beitragen sollen.
So kamen etwa Zinkoxid-Nanodrähte als Elektroden zum Einsatz, um die aktive Oberfläche der Solarzelle zu vergrößern und den Ladungstransport zu erleichtern. Zur weiteren Effizienzsteigerung wurden verschiedene halbleitende Nanokristalle erforscht, mit deren Hilfe die Absorptionseigenschaften der Solarzelle optimal an das Sonnenspektrum angepasst werden können. In diesem Zusammenhang wurde auch Kupferoxid als Alternative zu herkömmlichen Dünnschicht-Absorber-Technologien auf Basis von Indium oder Cadmium untersucht.
Die ForscherInnen eröffnen so durch den gezielten Einsatz von Nanotechnologie und Dünnschichttechnik neue Wege für die kostengünstige Herstellung von Solarzellen im industriellen Maßstab.
Projektkoordinator: AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Projektpartner
Johannes Kepler Universität Linz, Institute of Semiconductor and Solid State Physics
Förderschiene: Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „NEUE ENERGIEN 2020“ durchgeführt.