Direkt zum Inhalt
Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT übernimmt führende Rolle in der europäischen Innovationsagenda für die Entwicklung von Industriematerialien

04.07.2025
AIT-Experte Stephan Abermann zum Co-Leiter der Arbeitsgruppe "Infrastrukturen, Unterstützung für KMU und Upscaling" gewählt

Die Innovative Advanced Materials Initiative (IAM-I) ist eine internationale, gemeinnützige Organisation, die Forschung und Entwicklung für innovative, fortschrittliche Materialien (IAM) in ganz Europa fördert. Ihr zentrales Ziel ist es, die Entwicklung und Markteinführung von IAM und verwandten Technologien zu beschleunigen. Stephan Abermann, Leiter des Departments Power and Renewable Gas Systems, wird seine Expertise in der Entwicklung von Forschungs- und Technologieinfrastrukturen sowie der Material- und Prozessentwicklung für energie- und umweltrelevante Anwendungen in die Arbeitsgruppe einbringen.

Das AIT verfügt über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der nachhaltigen Materialentwicklung. Ein Schwerpunkt liegt auf innovativen Katalysatormaterialien ohne Edelmetalle (PGM-frei) oder frei von kritischen Rohstoffen (CRM-frei) für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff, CO2-Reduktion oder synthetischen Gasen und Treibstoffen für Anwendungen in der Energieversorgung und Industrie.

Stephan Abermann: “Die Entwicklung groß angelegter Forschungs- und Technologieinfrastrukturen, eingebettet in geeignete Ökosysteme mit Hochschulen, KMU und Großunternehmen, ist entscheidend für den Aufbau belastbarer und zirkulärer Wertschöpfungsketten und für die globale Wettbewerbsfähigkeit Europas bei Schlüsseltechnologien für Energie, Industrie, Mobilität und andere Sektoren. Angewandte Forschungsinstitute wie das AIT bilden die zentrale Drehscheibe, um Innovationen schneller und erfolgreicher auf den Markt zu bringen. Damit wird auch der Industrie- und Innovationsstandort Österreich langfristig gestärkt.”

IAM-I - eine relevante Expertenplattform für die industrielle Werkstoffentwicklung
Das IAM-I leistet einen wichtigen Beitrag zum Wandel hin zu einer digitalen Kreislaufwirtschaft und stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas im Zukunftsfeld innovativer Materialien. Die Initiative arbeitet im Rahmen des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms "Horizont Europa" und verbindet die europäische Forschung mit den spezifischen Anforderungen der Industrie. Das Netzwerk umfasst derzeit 262 Mitglieder, darunter 85 Industrieunternehmen, 148 Forschungseinrichtungen und Universitäten sowie 29 Berufs- und Industrieverbände.

Die Ernennung des AIT zum wissenschaftlichen Koordinator der Arbeitsgruppe unterstreicht die aktive Rolle des AIT bei der Gestaltung dieses Zukunftsthemas der Materialentwicklung auf europäischer Ebene.