Das vom LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen des AIT Austrian Institute of Technology koordinierte EU-Projekt RecAL (Recycling technologies for circular ALuminium) ist für den ÖGUT-Umweltpreis 2025 nominiert. Aus insgesamt 252 Einreichungen wählte die Jury 27 Projekte aus, die mit innovativen Ansätzen zu Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft beitragen. RecAL ist in der Kategorie „Mit Forschung & Innovation zur Kreislaufwirtschaft“ nominiert.
Kreislaufwirtschaft für Europas Aluminiumindustrie
Das Horizon-Europe-Projekt vereint 19 Partner aus neun europäischen Ländern mit dem Ziel, neue Technologien für ein effizientes und umweltfreundliches Aluminiumrecycling zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht der RecAL Hub, eine digitale Plattform, die Akteur:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vernetzt und den Austausch von Daten, Materialien und Technologien ermöglicht.
Aluminiumrecycling benötigt nur rund fünf Prozent der Energie im Vergleich zur Primärproduktion – birgt jedoch technische Herausforderungen durch komplexe Legierungszusammensetzungen. RecAL adressiert diese mit neuen, recycling-toleranten Legierungen, verbesserten Sortierverfahren und digitalisierten Prozessen, um hochwertige Recyclate zu erzeugen und Materialkreisläufe zu schließen.
Europäische Kooperation für nachhaltige Industrie
RecAL wird im Rahmen von Horizon Europe gefördert. Neben dem LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen beteiligen sich führende europäische Industrie- und Forschungspartner.
Die Gewinner:innen des ÖGUT-Umweltpreises 2025 werden am 18. November in Wien bekannt gegeben. Mit der Nominierung wird die Arbeit des LKR und seiner Partner für eine europaweit nachhaltige, kreislauforientierte Aluminiumwirtschaft gewürdigt.