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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

RIAMO

Rural Communities Enabled for Integrated Automated Mobility

Automatisiertes On-Demand Shuttle

Zur Sicherstellung der regionalen Mobilitäts- und Versorgungsgarantie wird die Überleitung automatisierter Lösungen vom Test- in den Regelbetrieb notwendig sein. Die Entwicklungen und Technologien der automatisierten Personen- und Gütermobilität müssen dazu in unsere Mobilitätssysteme integriert und optimiert werden. In diesem Zusammenhang wird automatisierten On-Demand Mobilitätsdiensten (AMOD) hohe Relevanzzugeschrieben. Obwohl AMOD in wachsender Zahl weltweit erprobt werden, können Gemeinden diese noch nicht selbständig hinsichtlich ihrer Einsetzbarkeit bewerten, geschweige denn diese effizient einführen und betreiben. Das Projekt RIAMO (Rural Communities Enabled for Integrated Automated Mobility on Demand) setzt es sich zum Ziel, ländlichen Gemeinden die notwendigen Methoden, Werkzeuge und Prototypen für eine integrierte und flexible Einführung, Konfiguration und Betrieb von AMOD an die Hand zu geben. RIAMO folgt dabei dem übergeordneten strategischen Anspruch zur Sicherstellung regionaler Mobilitätsgarantie. Die Projektzieleumfassen die Entwicklung und Evaluierung von (1) Methoden zur Konzeption von automatisierten On-Demand Shuttles für Regionen, (2) Interaktions- und Engagement-Methoden zur gemeinschaftsorientierten und nachhaltigen Planung und Nutzung von On-Demand Shuttles. Weiters wird (3) eine Wirkungsanalyse durch Modellierung und realer Erprobung eines operativen automatisierten State-of-the-Art On-Demand Shuttles mitdynamischer Pfadplanung und automatisiertem Lademanagement durchgeführt. Aufbauend auf einer Anforderungsanalyse wird ein Mobilitätskonzept für den Einsatz von regionalen automatisierten Shuttles erarbeitet. Um eine flexible und akzeptable Integration eines On-Demand Shuttles in ländlichen Kontexten zu ermöglichen, werden sodann Interaktionsmodelle für die kontextsensitive Transportoptimierung und für das Engagement der beteiligten Nutzer:innen entwickelt und evaluiert.

Die entwickelten Konzepte und Modelle werden in einem prototypischen Shuttle-Service integriert und demonstriert. Die Erprobung erfolgt in zwei Phasen, um einen mehrschrittigen Erkenntnisprozess und eine Iterierung des entwickelten Konzepts und der Interaktionsmodelle zu ermöglichen. Parallel zur Demonstration wird eine Wirkungsanalyse durchgeführt, um Empfehlungen für die Replikation von AMOD in weiteren regionalen Kontexten zu formulieren. Die Projektarbeit wird kontinuierlich durch Disseminierungsaktivitäten und Einbindung der Stakeholder begleitet. Die Hauptresultate umfassen ein Modell zur kontextsensitiven Transportoptimierung in Anbetracht der regionalen und technologischen Aspekte, digitale Engagement Methoden für die partizipative Einbindung von Shuttlenutzer:innen bei der Planung des Dienstes, ein in zwei Phasen erprobter integrierter Demonstrator, sowie eine Wirkungsanalyse zur Replicability in weiteren Gemeinden.

Förderschiene

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie im Rahmen der „Regionen & Technologien Ausschreibung 2022“ gefördert.