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MIMIC

Minimizing impact of construction material flows in cities: Innovative Co-Creation

Das Forschungsprojekt MIMIC (Minimizing impact of construction material flows in cities: Innovative Co-Creation)  läuft unter der Ausschreibung JPI Urban Europe Making Cities Work und wird vom Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, sowie vom österreichischen BMVIT/BMWFW „Stadt der Zukunft" Forschungsprogramm gefördert.  

Im Nachfolgeprojekt von CIVIC (Construction in Vicinities: Innovative Co-Creation) arbeitet ein internationales Konsortium aus Wissenschaftern und Praktikern an einer verbesserten Planung und Abwicklung von Bautätigkeiten unter Berücksichtigung der Interessen multipler Akteure (Stadtbehörden, Bauunternehmen, ArbeitnehmerInnen, BürgerInnen).

MIMIC soll zeigen, wie Smart Governance-Konzepte als Hilfsmittel im Bau- und Stadtplanungsprozess eingesetzt werden können, um die Logistik zu, von und auf städtischen Baustellen zu erleichtern und zu unterstützen. Ziel ist es, die Mobilität zu verbessern und die Verkehrsüberlastung in den Städten zu verringern und damit die negativen Auswirkungen von Baustellen auf die umliegenden Regionen zu verringern. MIMIC bietet eine unterstützende Plattform für städtebauliche Entscheidungsprozesse durch die Umsetzung von Smart Governance-Konzepten einschließlich der Analyse und Optimierung der Bautätigkeiten und des Baustellenverkehrs.

Die österreichischen Partner AIT Austrian Institute of Technology und BERNARD Ingenieure untersuchen im Detail Bautätigkeiten einer Großbaustelle in Wien und deren Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Um eine effiziente Logistik für städtebauliche Prozesse zu ermöglichen, werden Optimierung, Verkehrssimulation und neuartige datenwissenschaftliche Ansätze kombiniert.
 

Die baubetriebliche Optimierung befasst sich mit der Koordination von Arbeitern, Materialanlieferung und Lagerung zur Optimierung der Ressourceneffizienz und Reduzierung des Straßenverkehrs. Am AIT werden heuristische Lösungsmethoden entwickelt, welche die Berücksichtigung von Unsicherheiten und dynamischen Veränderungen in Bauprozessen zu ermöglichen.

Um die optimierten Lösungen unter realen Bedingungen zu bewerten, wird eine Verkehrssimulation durchgeführt. Die Simulation bewertet die Auswirkungen des Baustellenverkehrs in Form von Staus, Reisezeiten usw. auf der Grundlage eines realistischen Verkehrsaufkommens über die Tageszeiten.

Über die Simulation hinaus werden die Auswirkungen von realen Bauarbeiten auf die städtischen Verkehrssysteme beobachtet. Mit neuartigen Datenquellen und effizienten Methoden der Informatik werden Veränderungen durch Baustellen in Wien gemessen.

Die Integration dieser drei Ansätze führt zu zuverlässigeren Methoden, die es Entscheidungsträgern und Planern ermöglichen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage objektiver Daten und gut dokumentierter Szenarien zu treffen.