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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

ReMaP

Research of Magnesium Alloys for Additive Manufacturing of Structural and Biocompatible Parts

 

Das ReMaP-Projekt wird durch das INTERREG Programm Österreich - Tschechische Republik gefördert.

 

 

Das Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen des AIT Austrian Institute of Technology – Österreichs größtem außeruniversitären Forschungsinstitut – forscht im Projekt ReMaP gemeinsam mit der Universität Brünn und der Fachhochschule Wels an neuartigen Leichtbauwerkstoffen für additive Fertigungstechnologien. Im Vergleich zur herkömmlichen, subtraktiven Herangehensweise bei der Bauteilherstellung hat der 3D-Druck mit Leichtmetallen vor allem in Hinblick auf Kosten- und Ressourceneffizienz enormes Potential – insbesondere in Bezug auf die drastische Verkürzung von Fertigungs- und Produktentwicklungszyklen sowie die Reduktion des notwendigen Materialeinsatzes.

Im Fokus des dreijährigen Projektes steht nun die Entwicklung neuartiger Magnesiumlegierungen für zukünftige 3D-Druck-Anwendungen im Leichtbau sowie in der Medizintechnik. Zur experimentellen Untersuchung dieser innovativen Werkstoffe kommen dabei zwei repräsentative additive Fertigungstechnologien zur Anwendung, welche aktuell die Spitze der technologischen Entwicklung darstellen. 

Ziel des Projektes ReMaP ist es, das Potential des Leichtbau-Werkstoffes Magnesium in Umsetzung mittels der Zukunftstechnologie 3D-Printing aufzuzeigen.

Durch die Kombination von neuartigen, hochperformanten Werkstoffen mit innovativen Produktionstechnologien können Produkte hergestellt werden, wie sie bislang mit konventionellen Methoden nicht herstellbar waren – beispielsweise komplexe, leichtgewichtige Strukturbauteile für die Automobil- und Luftfahrtindustrie, sowie auch biodegradierbare und individuell dem menschlichen Körper angepasste medizinische Implantate. 

Die Ergebnisse sind vielversprechend: So konnten bereits Werkstoffe hergestellt und verarbeitet werden, welche den bislang verwendeten Materialien hinsichtlich mechanischer Stabilität und Kosteneffizienz deutlich überlegen sind. Darüber hinaus konnte die gesamte Prozesskette – von der Legierungsentwicklung über die Herstellung bis hin zur Verarbeitung im zentraleuropäischen Raum durch die Partner dargestellt und etabliert werden.

Das Projekt legt einen entscheidenden Grundstein dafür, eine regionale Kompetenzachse im Herzen des Programmraums für europäische Zukunftsfragen (Klimaschutz durch Leichtbau, Ageing Society) zu etablieren, welche im internationalen Vergleich führend sein wird.

Kurzvorstellung des Projekts