SECURES analysiert Herausforderungen und Chancen, die sich für Österreichs zukünftiges Elektrizitätssystem ergeben, um eine zuverlässige, nachhaltige und kosteneffiziente Stromversorgung in Zeiten des Klimawandels zu sichern. Die Grundlage dafür liefern eine detaillierte Klima- und Energiesystemmodellierung sowie ein intensiver Stakeholder-Dialog.
Methodischer Ausgangspunkt des Projekts ist die modellhafte Analyse der strukturellen Veränderung von Wetter, Stromnachfrage und Stromerzeugung durch Klimawandel und Dekarbonisierung. Die Grundlage dafür sind neueste Klimamodelle. Daraus lassen sich zeitlich und geografisch hochaufgelöst Schlüsselparameter ableiten, die das Potenzial und die Betriebsbedingungen der zukünftigen Stromer-zeugung und -speicherung bestimmen. Aufbauend auf dieser Abschätzung werden verschiedene Szenarien entwickelt, um eine umfassende, modellgestützte Analyse des zukünftigen österreichischen Elektrizitätssektors durchzuführen. Die Forschung an der Schnittstelle von Energie- und Klimamodellierung bringt außerdem neuste Erkenntnisse zu den Chancen und Herausforderungen dieses interdisziplinären Ansatzes. Die Gesamtbewertung wird sich auf die Versorgungssicherheit konzentrieren, einschließlich einer Analyse des Flexibilitätsbedarfs und der entsprechenden Optionen zur Deckung dieses Bedarfs, sowie auf die wirtschaftliche Effizienz unter Berücksichtigung der Investitionen sowie der System- und politischen Kosten eingehen. Dieser modellbasierte Forschungsprozess wird transparent gestaltet, was den Diskurs mit Stakeholder*innen im Szenariodesign und weiteren Prozess, Open-Source Modellierung und Veröffentlichungen beinhaltet. Österreichs politische Entscheidungsträger*innen sollen somit gezielt unterstützt werden, um Zielkonflikte hinsichtlich der Aspekte Versorgungssicherheit, Dekarbonisierungs-bedarf und Wirtschaftsentwicklung, welche gleichermaßen von den Klimaauswirkungen betroffen sind, zu lösen.