Die rasante Entwicklung von unbemannten Flugsystemen (UAS) treibt das exponentielle Wachstum und stellt eine asymmetrische Bedrohungslage als potenzielles Angriffsmittel vor dem Hintergrund ineffizienter Abwehrmöglichkeiten dar. Der Schwerpunkt von MCUAS liegt auf der grundlegenden theoretischen Analyse der Eigenschaften und Funktionsweise von UAS-Schwärmen, ihrer Stärken und Schwächen und der daraus abgeleiteten Abwehrstrategien für eine nachfolgende Entscheidungsunterstützung. Ein weiterer Fokus richtet sich auf die Ableitung von effizienten Abwehrkonzepten und -strategien sowie Methoden zur Aufklärung von potenziellen Angreifern mit Hilfe von Elektrooptik, Akustik, Radar und Kommunikationstechnologie, die Verifikation der detektierten Objekte sowie Interventionen zur Abwehr von Bedrohungen durch mehrere Gefährder. Im Vordergrund steht die Abwehr von Drohnenschwärmen aus unterschiedlichen Richtungen mithilfe von Kommunikationsinterventionen durch Einsatz eines Mehrantennensystems mit elektronisch gesteuerter Richtcharakteristik.

Start: 01.11.2019

Ende: 31.10.2021

Ziele:

Das Forschungsprojekt MCUAS verfolgt zwei Hauptziele:

• Grundlegende Analyse der Eigenschaften und Funktionsweise von UAS-Schwärmen, ihrer Stärken und Schwächen in Bezug auf Bedrohungsmuster und Gegenmaßnahmen sowie daraus abgeleitete Konzepte und Strategien für eine effiziente Abwehr.
• Etablierung multimodaler Methoden und Verfahren zur Aufklärung von potentiellen Angreifern in abzusichernden Bereichen, Verifikation und Darstellung potentieller Angreifer in einem Führungs- und Kontrollsystem sowie Abwehr von Mehrfachbedrohungen.

Aus Sicht der drahtlosen Technologie ist das Projektziel die Erweiterung eines bestehenden Mehrantennensystems mit elektronischen Richtcharakteristiken durch eine adaptive Richtcharakteristik, die in Echtzeit gesteuert werden kann und speziell auf schnell fliegende Drohnen und Drohnenschwärme ausgelegt ist.

Ergebnisse:

Entwicklung und Adaptation eines Funksystems mit mehreren Antennen zur gezielten Intervention und Beeinflussung von Kommunikation und Navigation. Das System ist derzeit für die Abwehr in eine Richtung ausgelegt und wird im Hinblick auf Bedrohungen aus dem Luftraum durch mehrere Angreifer weiterentwickelt, um auch in unterschiedliche Richtungen oder durch größere räumliche Konzentration Abwehrmaßnahmen setzen zu können.

Webpage: https://www.forte-bmlrt.at/en/financed-proposals/detail/d/mcuas-1/

Funding: FFG Forte

Partner:

• AIT Austrian Institute of Technology GmbH (AIT)
• JOANNEUM RESEARCH Forschungsges. GmbH (JR)
• Lakeside Labs GmbH (LS)
• active photonics GmbH (APH)
• INRAS GmbH (INR)
• Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV)