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green.resilient.city

cc mimikama

Management- und Planungsinstrumente für eine klimasensible Stadtentwicklung

Ziel des Projekts ist es, einen "proof of concept" für einen Regelkreis und ein Instrumentarium für das Management, die Optimierung und Bewertung grüner und klimaempfindlicher Stadt-(Stadtteil-)planung zu liefern. Das Instrumentarium besteht aus Stadt- und Freiraumplanungsinstrumenten sowie Klimasimulationen auf verschiedenen Maßstabsebenen.

Ansatz

Das Wachstum der Städte und die zunehmende Dichte in den städtischen Gebieten setzen die städtische grüne Infrastruktur unter Druck und führen zu deren Verlust. Der Klimawandel verstärkt den so genannten städtischen Wärmeinseleffekt (UHI) und hat negative Auswirkungen auf die Städte und ihre Bewohner, ihre Lebensqualität und Gesundheit. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die städtische grüne (und blaue) Infrastruktur einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung dieser Wärmelast leisten kann.

Das Gesamtziel des Projekts "green.resilient. city" ist es, einen "proof of concept" für einen Regelkreis und ein Instrumentarium zur Regelung, Verbesserung und Bewertung grüner und klimasensitiver Stadt(teil)planung zu liefern - darunter ein Grün- und Freiraumfaktor als städtebaulicher Index und Planungsinstrument, der GRÜNPASS als Optimierungsinstrument für die mikroklimatischen Auswirkungen grüner Infrastruktur auf Parzellen- und Stadtteilebene, das Stadtklimamodell MUKLIMO_3 als Bewertungsinstrument für die mesoklimatischen Auswirkungen auf städtischer Ebene sowie Cosmo-CLM als regionales Klimasimulationsmodell.

Basierend auf zwei Quartieren in Wien - Stadterneuerungsgebiet: Innerfavoriten / Kretaviertel im 10. Bezirk; Stadterweiterungsgebiet: aspern Seestadt im 22. Bezirk - die Machbarkeit und Wirksamkeit des Instrumentariums für die Entwicklung von Grünquartieren wird untersucht.

Die Möglichkeiten für eine Umsetzung in der Verwaltung werden geprüft und mit VertreterInnen verschiedener Abteilungen der Stadt Wien diskutiert. Eine Austauschplattform (z.B. Graz, Salzburg) wird eingerichtet, um die Übertragbarkeit auf andere Städte zu prüfen.

Mit "Green.resilient.city" wird das erste multiskalige Stadtplanungsinstrumentarium für eine grüne und klimafreundliche Stadt(bezirks)planung geschaffen, das wissenschaftliche Begründungen für städtebauliche Entscheidungen ermöglicht, die durch die Kombination des Grün- und Freiraumfaktors mit den Klimamodellen verifiziert werden können und schließlich die Zielerfüllung messbar machen.

erwartete Ergebnisse

Ein "proof of concept" des ersten multiskaligen Stadtplanungsinstrumentariums für eine grüne und klimafreundliche Stadt(bezirks)planung

Dazu gehören

  • Visualisierung, Bewertung und Anpassung der klimatischen Auswirkungen und soziokulturellen Ökosystemleistungen verschiedener städtischer Grüninfrastrukturen im Grün- und Freiraumfaktor sowie in den verschiedenen Klimamodellen und Simulationen
  • Entwicklung eines Verfahrens zur Harmonisierung der Instrumente und Modelle sowie Klärung der Schnittstellen der Klimamodelle und der Planungsmöglichkeiten.
  • Erprobung und Evaluierung des Instrumentariums anhand von zwei Fallstudien zur Analyse der unterschiedlichen Anwendungsbereiche des Instrumentariums für eine grüne und klimafreundliche Stadt(teil)planung

Fördergeber

Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) - Stadt der Zukunft