Die Gewährleistung der Verkehrssicherheit ist eine der Hauptprioritäten der EU, wie im WHITE PAPER-Roadmap to a Single European Transport Area (Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum) hervorgehoben wird, in dem eine Strategie zur Erreichung eines sichereren, effizienteren und nachhaltigeren zivilen Straßen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehrs dargelegt wird. Drohnenanwendungen werden als potenziell geeignet angesehen, die Welt um uns herum zu revolutionieren. Dennoch machen Sicherheitsaspekte den Einsatz von Drohnen in den meisten Situationen unmöglich, da die Drohnensteuerungs- und -kontrolltechnologien noch nicht ausgereift genug sind, um einen sicheren Betrieb in den meisten Szenarien in niedriger Höhe zu gewährleisten.

Um diesen Problemen zu begegnen, hat SESAR mit U-SPACE einen neuen Rahmen geschaffen, der den sicheren und effizienten Betrieb von Drohnen in geringer Höhe in den EU-Luftraum integrieren soll. Aktives Geofencing ist eine der wichtigsten aufkommenden Drohnentechnologien, die im U-Space Blueprint skizziert werden. Obwohl Geofencing eine nützliche Technologie ist, um die Anwesenheit von Drohnen in begrenzten Gebieten zu vermeiden, ist sie nicht auf die künftige Verbreitung von Drohnen in Gebieten wie Städten vorbereitet, wo Drohnenschwärme zu einem zunehmenden Risiko von Kollisionen führen werden.

LABYRINTH hat die Notwendigkeit erkannt, an zentralisierten Planungssystemen zu forschen, die in der Lage sind, mit den Drohnen in einem bestimmten Gebiet zu kommunizieren, ihre gewünschten Ausgangs- und Zielpunkte zu verarbeiten und Wege zur Vermeidung von Kollisionen zu berechnen. Dies wird durch die unbemannten Verkehrsmanagementsysteme (UTM) verkörpert, die im Gegensatz zur EU-Strategie eine der wichtigsten Forschungsprioritäten der NASA darstellen, deren Ziel die Schaffung von Flugkontrollzentren für selbstgesteuerte Drohnen ist.

LABYRINTH zielt darauf ab, diesen neuen Ansatz zu nutzen, um eine auf U-SPACE basierende Technologie zu entwickeln, die die bisherigen Bemühungen um die Entwicklung autonomer Drohnenanwendungen einen Schritt voranbringt, wobei der Schwerpunkt auf Lösungen liegt, die die Sicherheit und Effizienz des zivilen Verkehrs auf der Straße, in Seehäfen und auf Flughäfen, einschließlich Notfallhilfe, verbessern.

• Partner: EXPACE ON BOARD SYSTEMS, S.L., UNIVERSIDAD CARLOS III DE MADRID, DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT - UND RAUMFAHRT EV, JEFATURA CENTRAL DE TRAFICO, TELEFONICA INVESTIGACION Y DESARROLLO SA, INSTITUTO NACIONAL DE TECNICA AEROESPACIAL ESTEBAN TERRADAS, EUROCONTROL - EUROPEAN ORGANISATION FOR THE SAFETY OF AIR NAVIGATION, DIN DEUTSCHES INSTITUT FUER NORMUNG E.V., AUTORITA DI SISTEMA PORTUALE DEL MAR LIGURE ORIENTALE, AIT AUSTRIAN INSTITUTE OF TECHNOLOGY GMBH, PONS SEGURIDAD VIAL SL, AYUNTAMIENTO DE MADRID, PKF ATTEST INNCOME SL
• Projektlaufzeit: 06/2020-05/2023
• Förderprogramm: H2020-MG-2018-2019-2020, 2018-2020 MOBILITY FOR GROWTH, Innovative applications of drones for ensuring safety in transport, MG-2-8-2019: Innovative applications of drones for ensuring safety in transport (RIA)