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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT-Technologie prämiert: Mobility Observation Box unterstützt ÖAMTC bei ausgezeichnetem Verkehrssicherheitsprojekt

11.11.2025

Beim diesjährigen Österreichischen Verkehrssicherheitspreis AQUILA 2025 wurde ein vom ÖAMTC Oberösterreich umgesetztes Projekt ausgezeichnet, das auf einer vom AIT Austrian Institute of Technology entwickelten Technologie basiert. Mit dem Einsatz der Mobility Observation Box, einem KI-gestützten System zur objektiven Beobachtung und Analyse des Verkehrsgeschehens, erreichte das Projekt den 3. Platz in der Kategorie „Vereine und Institutionen“.

Die Mobility Observation Box wurde entwickelt, um das Verhalten von Verkehrsteilnehmenden im realen Straßenraum datenbasiert und anonymisiert zu erfassen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz erkennt das System Bewegungsmuster, Konfliktsituationen und Fehlverhalten – etwa gefährliche Querungen, unangepasste Geschwindigkeiten oder Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für gezielte Verbesserungsmaßnahmen in der Verkehrsinfrastruktur.

Im ausgezeichneten Projekt des ÖAMTC Oberösterreich kam die Mobility Observation Box vor einer Schule zum Einsatz, um das Verkehrsgeschehen im Umfeld der Schülerinnen und Schüler zu analysieren. Ziel war es, Risikobereiche zu identifizieren und die Sicherheit auf Schulwegen nachhaltig zu erhöhen. Durch die detaillierte Auswertung konnten typische Gefahrensituationen sichtbar gemacht und Empfehlungen für infrastrukturelle sowie pädagogische Maßnahmen abgeleitet werden.

„Mit der Mobility Observation Box stellen wir eine innovative Technologie bereit, die Verkehrssicherheit objektiv messbar und damit gezielt verbesserbar macht“, erklärt AIT-Verkehrssicherheitsexperte Michael Aleksa, der bei der Preisverleihung in Wien anwesend war. „Wir freuen uns, dass die gemeinsame Arbeit mit dem ÖAMTC diese wichtige Anerkennung erhalten hat.“

Der AQUILA-Preis wird alle zwei Jahre vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund und dem Österreichischen Städtebund vergeben. Unter dem heurigen Leitmotiv „Perspektivenwechsel“ wurden Projekte ausgezeichnet, die mit innovativen Ansätzen neue Wege zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beschreiten.

Neben dem ÖAMTC-Projekt mit AIT-Beteiligung wurde auch das Mobilitätsprogramm „Fahrphysik erleben“ des ÖAMTC mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Beide Projekte verdeutlichen, wie praxisnahe und technologiegestützte Ansätze einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr leisten.