Am österreichischen Nationalfeiertag präsentierte das AIT Austrian Institute of Technology seine wegweisenden Entwicklungen im Bereich der automatisierten Luftfahrt. Forschungsgruppen der AIT Center for Vision, Automation & Control sowie des Center for Digital Safety & Security zeigten im Rahmen der Leistungsschau des Bundesheeres, vom 25. bis 27. Oktober 2024 in Wien, wie unbemannte Luftfahrzeuge (engl. unmanned aerial vehicle, UAV) Rettungskräfte im Krisen- und Katastrophenmanagement unterstützen können, indem sie wertvolle Echtzeitinformationen bereitstellen.
Nachhaltige UAVs und Schwarmflugsysteme für das Katastrophenmanagement
Im Ernstfall zählt jede Sekunde: Mit der vorgestellten Forschungen zeigten die Forscher:innen, wie das Krisen- und Katastrophenmanagement durch den Einsatz von UAV und fortschrittlicher Sensortechnik unterstützt wird. Im Mittelpunkt dabei standen UAV, die in einem Schwarmverbund in Nahe-Echtzeit Lagebilder aus der Luft erstellen und so Einsatzkräfte bei der Optimierung ihrer Einsätze unterstützen. Außerdem zeigten sie ein hochmodernes, nachhaltiges unbemanntes Flugzeug, ELENA, das gemäß EASA Betriebskategorie „Specific“ zugelassen ist und für lange Einsatzdauern sowie Einsätze jenseits der Sichtlinie entwickelt wurde. Es nutzt eine Wasserstoff-Brennstoffzelle für emissionsfreien Betrieb und besteht teilweise aus nachhaltigen Bio-Verbundwerkstoffen.
Darüber hinaus stellten die Forscher:innen CBRN SaaS vor, ein PESCO-Projekt, das einen großen Schritt nach vorne bei der Früherkennung, Aufklärung und Überwachung von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen (CBRN) Vorfällen darstellt. Das Ziel des Projekts bestand darin, gemeinsam mit den beteiligten Mitgliedstaaten und einem Industriekonsortium unter der Leitung des AIT im Rahmen eines EDA Cat.B. Projekts einen technologischen Demonstrator zu entwickeln und zu testen. Darüber hinaus leistet das Projekt „CBRN Reconnaissance and Surveillance System (CBRN RSS)“ des European Defence Industrial Development Programme (EDIDP) einen wesentlichen Beitrag zum PESCO-Gesamtprojekt.
Große Begeisterung am AIT Stand
An allen Veranstaltungstagen zog der AIT-Stand zahlreiche Besucher:innen an, die sich für die präsentierten Technologien begeisterten. Besonders erfreulich war das Interesse vieler junger Menschen, die die Gelegenheit nutzten, sich über die Luftfahrttechnologie und mögliche Karrierewege bei AIT zu informierten. Auch Frau Bundesministerin K. Tanner besuchte die Aussteller und informierte sich am AIT-Stand über die Forschungsergebnisse.
Erfolgreiche Präsentation für Schulklassen und die Öffentlichkeit
Während der Veranstaltungstage wurde das Programm speziell auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet: Am 25. Oktober – dem Tag der Schulen – erhielten Schulklassen einen exklusiven Einblick in die Forschung, bevor am 26. und 27. Oktober – dem österreichischen Nationalfeiertag – die Präsentation für die breite Öffentlichkeit stattfand. Die positive Resonanz zeigte, wie relevant und faszinierend die Entwicklungen im Bereich unbemannter Luftfahrzeuge sind.