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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT ist Mitglied der österreichischen Plattform für Human Biomonitoring

14.10.2021
Neue EU-Projekte eröffnen sich für das Center for Health & Bioresources

Die österreichische Plattform für Human-Biomonitoring wurde 2007 gegründet und fungiert seit 2016 als Beratungsgremium der Umweltministerin in Fragen des Human-Biomonitoring und der Gefahr und Risiken durch die Belastung mit Chemikalien. AIT ist nun seit Oktober 2021 eingeschriebenes Mitglied.

Das BMK (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) hat das AIT Center Health & Bioresources zur Teilnahme an der Plattform eingeladen, das durch Principal Scientist Winfried Neuhaus von der Competence Unit Molecular Diagnostics vertreten wird. Durch die Verbindung über die Plattform ans Umweltbundesamt durfte die Unit bei dem EU-Projekt PARC miteinreichen.

PARC (European partnership for the assessment of risks from chemicals) ist als Fortsetzung von HBM4EU eine EU-weite Anstrengung, die mit zirka 200 Mio € dotiert ist. Neben der gemeinsamen Einreichung von internationalen Projekten werden momentan unterschiedlichste Themengebiete diskutiert, bei denen das Center Beiträge liefern könnte, wie zum Beispiel Effekte von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit oder die Analyse von Proben, die im Rahmen von epidemiologischen Biomonitoring Studien gesammelt werden.

Die österreichische Plattform für Human Biomonitoring

Die Plattform strebt die Förderung von Human-Biomonitoring in Österreich als Instrument des Gesundheits- und Umweltschutzes, zur Verbesserung der Risikobewertung von Chemikalien, zur Unterstützung nationaler Präventionsziele und zum Ausbau nationaler Kompetenz für Human-Biomonitoring an. Die Plattform soll auch zur Umsetzung umweltepidemiologischer Studien und zur Identifikation gesundheitsrelevanter Umweltfaktoren durch Human-Biomonitoring beitragen.

Unmittelbare Ziele der Plattform sind eine Förderung der Kommunikation und Kooperation auf Bundes- und Landesebene. Dies soll durch Vernetzung auf administrativer, versorgender und wissenschaftlicher Ebene zur optimalen Ressourcennutzung sowie von Umwelt- und Gesundheitsagenden erreicht werden. 

Die Umsetzung nationaler, europäischer und internationaler Vereinbarungen und Strategien (wie Gesundheitsziele Österreich, Mikroplastik-Aktionsplan, Initiativen des Europäischen Green Deal (unter anderem die europäische Nachhaltigkeitsstrategie für Chemikalien für eine nachhaltigere und schadstofffreie Umwelt), europäischer Umwelt-Gesundheitsprozess, Stockholm-Konvention, UN-Nachhaltigkeitsziele) soll unterstützt werden.

Die Planung von Forschungsaktivitäten auf einer breiten Basis sowie die Nutzung von Synergien aus europäischen und internationalen Forschungsförderungen, Netzwerken und Initiativen soll unterstützt werden.

Weitere Informationen:

Das aktuelle Mission Statement ist bereits im Internet abrufbar: https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/ueberuns/mission_statement_hbm-pl.pdf

PARC: European partnership for the assessment of risks from chemicals (PARC) | EuroAccess Macro-Regions (euro-access.eu)

HBM4EU: HBM4EU - science and policy for a healthy future