Das Projekt BIOVEXO bekämpft das phytopathogene Bakterium Xylella fastidiosa, welches durch Insekten übertragen wird und in Spanien und Italien zum sterben von Olivenbäumen führt, "olive quick decline syndrome" genannt.Die Krankheit hat sich zu einer Hauptsorge der Oliven- und Obstbaumzüchter im Mittelmeerraum entwickelt und verursacht neben dem erwarteten Verlust des mediterranen Landschaftserbes immense wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Probleme. Das Ziel von BIOVEXO ist die biologische Bekämpfung von Xylella und ihres Überträgers in Olivenbäumen(BBI JU 2019).
Das auf fünf Jahre angelegte Projekt wird von der in Wien ansässigen RTDS-Vereinigung koordiniert, wobei das AIT die wissenschaftliche Koordination mit dem Experten Stéphane Compant von der Competence Unit Bioresources des Center for Health & Bioresources hat.
BIOVEXO startete am 1. Mai 2020 und wurde am 12. und 13. Mai 2020 mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung gestartet. Mit elf Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Landwirtschaft ist BIOVEXO als marktnahes Demonstrationsprogramm angelegt. Das Projekt gehört zu den 22 neuen Projekten die für eine Finanzierung durch einen BBI-Zuschuss ausgewählt wurde und verfügt über ein Budget von 6,6 Mio. EUR zur Bekämpfung des phytopathogenen Bakteriums Xylella fastidiosa.
Im Rahmen des Projekts werden zwei Arten von ökologisch nachhaltigen und wirtschaftlich tragfähigen Biopestizidlösungen entwickelt, die in Kombination sowohl auf das phytopathogene Bakterium Xylella als auch auf den Insektenvektor, der die Krankheit überträgt, abzielen können. BIOVEXO wird seine neuen Biopestizide strengen groß angelegten Feldversuchen in Apulien, Mallorca und auf dem spanischen Festland unterziehen und die vollständige Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherstellen, um sie für den Einsatz im integrierten Pflanzenschutz bereit zu stellen.
Weitere Informationen:
https://www.bbi-europe.eu/news/bbi-ju-launches-22-projects-support-green-recovery-europe
https://www.bbi-europe.eu/call-proposals-2019-projects
https://cordis.europa.eu/project/id/887281