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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Automated Driving

...ist mehr als die Automatisierung von Fahrzeugen

Automated Driving

Automated Driving

Automatisiertes Fahren gilt als ein zentraler Aspekt der Mobilität der Zukunft. Um das volle Potential automatisierter Fahrzeuge entfalten zu können, ist eine ganzheitliche Betrachtung des Mobilitätssystems für Personen und Güter vonnöten.

Dies schließt multimodale Ansätze, Analysen zur Technologieakzeptanz und zum Nutzerverhalten, neue Testverfahren und die Chancen aus der Digitalisierung explizit mit ein. Ziel ist ein Einsatz automatisierten Fahrens dort wo es Sinn macht und einen Mehrwert schafft.

Automatisiertes Fahren am AIT

Das AIT folgt in der Entwicklung neuer Technologien zum automatisierten Fahren dem holistischen Systemansatz und bringt seine Kompetenzen aus vier verschiedenen Centern synergetisch ein. Es deckt dabei die Entwicklung von Fahrzeugkomponenten, die Untersuchung der Anforderungen und Auswirkungen auf die Infrastruktur als auch neueste Methoden zum Testen intelligenter, sicherheitskritischer automatisierter Systeme ab. Zudem ist das AIT in der Lage, übergeordnete Wirkungen auf das Gesamtverkehrssystem sowie die Verkehrssicherheit zu analysieren. Eine nutzerInnenzentrierte Betrachtung neuer Interaktionsinterfaces einschließlich des Erlebens automatisierten Fahrens helfen den Design- und Validierungsprozess zu erweitern.

Die synergetische Bündelung der Kompetenzen aus vier verschiedenen AIT Centern bietet ein ganzheitliches Konzept für automatisiertes Fahren:

 

Digital Safety & Security

Die Erhöhung von Sicherheit und Zuverlässigkeit bei Software u. Systemen bildet einen der zentralen Forschungsschwerpunkte, ohne die automat. Fahren undenkbar wäre. Dabei reichen die Forschungsaktivitäten von hochzuverlässigen 5G-basierten Kommunikationsverbindungen, über die Verifikation u. Überwachung von herkömmlichen und KI-basierten Systemen, hin zu Privacy, Standardisierung und Ausarbeitung von Zertifizierungsrichtlinien. Das Center besitzt in nationalen u. internationalen Sicherheitsforschungsprogrammen eine anerkannte Position.

Transport Technologies

Das Center for Transport Technologies erforscht eine wirkungsvolle und nachhaltige Integration von automat. Fahrzeugen in das multimodale Mobilitätssystem und evaluiert dessen Auswirkungen mittels datengetriebenen Prognosen, quantitativen u. qualitativen Modellen und Simulationen. Dabei werden Aspekte wie Mobilitätsverhalten und -verlagerung ebenso behandelt wie Auswirkungen auf Verkehrsinfrastruktur, -sicherheit und -management. Die Lösungen und Services unterstützen die öffentliche Hand und Industrie in der Umsetzung neuer Mobilitäts- und Logistikanwendungen hinsichtlich automatisiertem Verkehr.

Technology Experience

Am Center for Technology Experience stehen die User von Technologien im Mittelpunkt. Neue Methoden liefern Aussagen zur zukünftigen Akzeptanz automat. Fahrens. Durch Messung und Modellierung der User Experience kann ein werte-orientierter Design-Prozess sichergestellt werden. Spezielle Effekte (z.B. De-Skilling) spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie neue Designkonzepte für die soziale Interaktion (semi-)autonomer Systeme mit dem Menschen. Neuartige Ansätze persuasiver Interaktionstechniken u. kontextsensitive Visualisierungen runden das Leistungsportfolio ab.

Vision, Automation & Control

Das Center for Vision, Automation & Control verfügt über umfangreiches Know-how im Bereich der Intelligent Vision Systems mit Fokus auf kamerabasierter Sensorik für assistive und autonome Systeme zur Unterstützung des Fahrers sowie zur Erhöhung von Sicherheit und Effizienz. Einsatzgebiete sind verschiedene Industriebereiche, Bau und Landwirtschaft sowie der Transport- und Eisenbahnsektor mit mobilen Arbeitsmaschinen und schienengebundenen Fahrzeugen.

Center for Energy

Mobiliätsforschung am Center for Energy steht für eine ganzheitliche Betrachtung des Verkehrssystems – vom Personenverkehr bis zum Güterverkehr; vom Zufußgehen, über Radfahren, Autoverkehr und Öffentlichen Verkehr bis hin zum schienengebundenen Verkehr, der (Binnen-)Wasserstraße und der Luftfahrt. Aber auch „emerging technologies“ wie Drohnen oder Hyperloops dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Das Transportoptimierungs- und Logistikteam entwickelt neue Konzepte, Anwendungen und Methoden, um die widersprüchlichen globalen Ziele (Maximierung der Flexibilität bei Minimierung der negativen Auswirkungen) zu überwinden. 

Kooperationen mit der Industrie

Das AIT entwickelt in diversen Projekten Assistenzsysteme und Autonome Systeme gemeinsam mit namhaften Herstellern aus den Bereichen Schiene (ÖPNV), Landmaschinen, Bauwirtschaft und Sonderfahrzeuge. Neben der Systemkonzeption, spezifischer Sensorik- & Steuerungs-SW-Entwicklung ist ein weiterer Schwerpunkt die Validierung und Optimierung von Fahrerassistenzsystemen sowie der Review von Testplänen für die Produktentwicklung. Auch der Frage nach sinnvollen und attraktiven Ersatzaktivitäten für Fahrer von (semi)autonomer PKWs und LKWs wird im Auftrag von Fahrzeugherstellern nachgegangen. Zudem unterstützt das AIT unterschiedliche Stakeholder aus dem öffentlichen Bereich und dem industriellen Umfeld bei der Einführung von Industrienormen und dem Aufzeigen von Auswirkungen unterschiedlicher Standards im Bereich des Automatisierten Fahrens.