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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Künftig werden Bombardier-Straßenbahnen in der Lage sein, Hindernisse zu erkennen und ihr Gefahrenpotenzial korrekt einzuschätzen. Ein speziell für den Einsatz bei leichten Schienenfahrzeugen wie z.B. Straßenbahnen entwickeltes optisches AIT 3D-Sensorsystem macht diese künftig vorausschauend, intelligent und damit noch sicherer.

Das AIT Austrian Institute of Technology hat gemeinsam mit Schienenfahrzeugweltmarktführer Bombardier Transportation eine Technologie entwickelt, die auf die besonderen Anforderungen von Schienenfahrzeugen hinsichtlich Reduktion von Kollisionsgefahr ausgerichtet ist. Dabei lernt die Straßenbahn, verschiedene Objekte wie z.B. Fahrzeuge und Personen zu erkennen, ihr Gefahrenpotential selbständig zu beurteilen und darauf entsprechend zu reagieren. Damit wird die Straßenbahn-Sicherheit revolutioniert.

Die mehrjährige Forschungsarbeit am AIT über effiziente Algorithmen zur Auswertung von Stereobildern bildet die technologische Basis für die Etablierung dieser Industriekooperation. Das Ergebnis sind 3D Sensoren mit sehr hoher räumlicher Auflösung, die eine präzise Überwachung der Strecke vor dem Schienenfahrzeug auf Entfernungen von 60 m und darüber hinaus ermöglichen. Testfahrten haben erfolgreich gezeigt, dass Gegenstände im Gefahrenbereich automatisch vom System als Hindernis identifiziert und genau lokalisiert werden können. Die eingesetzte „3D Stereo Vision Technologie“ ist dabei nicht nur robust und störungsunempfindlich, sie hat auch eine große Reichweite, hohe Auflösung und kann kostengünstig realisiert werden.