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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Wie Mikrobiome unser Lebensmittel System nachhaltiger gestalten können

27.06.2022
Abschlussveranstaltung des vom AIT koordinierten EU-Projekts MicrobiomeSupport

„Grosse Hoffnung in kleinste Organismen“ hieß es vor vier Jahren beim Common Ground Workshop in Wien, dem ersten Stakeholder Event des von Angela Sessitsch, Head of Competence Unit Bioresources des AIT Center for Health and Bioresources, koordinierte EU-Projekt MicrobiomeSupport. Seither wurde intensiv daran gearbeitet, international Forschung und Innovation im Bereich der Mikrobiome aufeinander abzustimmen, zu strukturieren und voranzutreiben - mit dem übergeordneten Ziel, eine langfristig nachhaltige Wertschöpfungskette von Lebens- und Futtermitteln zu gewährleisten. Dazu kommen zwischen 27. und 29. Juni 2022 mehr als 150 Akteure aus Wissenschaft, Industrie und Politik zu einer Abschlusskonferenz in Brüssel zusammen, um die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und ökologischen Aspekte von Mikrobiomen zu beleuchten

Mikrobiome, die Gemeinschaften von Mikroorganismen, sind überall zu finden und haben einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren, Menschen sowie der gesamten Umwelt. 2021 veröffentlicht Angela Sessitsch gemeinsam mit Tanja Kostic, ebenfalls aus der Competence Unit Bioresources, und acht internationalen Partner:innen in Nature Microbiology eine Empfehlung mit dem Titel „Microbiome innovations for a sustainable future.“, die erklärt wie das Potenzial von Mikrobiomen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft genutzt werden kann. Das Projekt hat sich in den letzten vier Jahren dafür eingesetzt Forschungsmethoden international zu vereinheitlichen, regulatorische Hürden zu mindern und die Kommerzialisierung mikrobieller Produkte zu vereinfachen. Das Ziel dabei war es nachhaltige und hochwertige Alternativen zu konventionellen Ansätzen im Gesundheits- und Lebensmittelmanagement schaffen, um langfristige Ernährungssicherheit und Selbstversorgung zu gewährleisten. Ein Highlight hierbei war der STOA Workshop Health and Economic Benefits of Microbiomes" mit Top-Forscher*innen, Politikberater*innen und EU-Abgeordneten für EU Abgeordnete im Jahr 2021.

Vom 27. bis 29. Juni 2022 werden in Brüssel die Expertinnen aus der Wissenschaft und von Partnerorganisationen des Projekts, Vertreter der Europäischen Kommission und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gemeinsam erörtern, wie Mikrobiome zur Bewältigung aktueller politischer Herausforderungen in der Praxis genutzt werden können.

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