Direkt zum Inhalt
Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Dr. Müller sammelt Daten

24.06.2015
AAL-Experte Mario Drobics im Interview mit Deutschlandradio

Fitnessarmbänder messen Körpertemperatur, Pulsschlag und Schlafrhythmus, Sport- und Abnehm-Apps wissen, wann man joggen war und wie man sich ernährt; Blutzuckerspiegel, Stoffwechselprofile - alles wird erfasst. Von Lydia Heller.

Zwar fällt vieles derzeit noch in die Kategorie Lifestyle und Wellness, dennoch stehen sie für einen Trend, der die Medizin verändern wird: Große Mengen individueller Daten werden gesammelt - aus Patientenakten, Apps, Foren-Einträgen, Facebook-Posts, Tweets - und Algorithmen werten sie aus. Ärzte beziehen die Ergebnisse der Analysen in Diagnostik und Therapie ein, zugleich bekommen Patienten Hinweise, wie sie aktiv verhindern können, dass eine Krankheit sich verschlechtert. Oder - noch besser: dass sie überhaupt krank werden. Die Medizin wird proaktiver, präventiver, personalisierter.

Werden also Programmierer in Zukunft mit Ärzten konkurrieren und Algorithmen mit deren Fachwissen und Erfahrung? Werden Apps für die Behandlung von Krankheiten ebenso wichtig wie Medikamente? Und: Was passiert mit Menschen, die sich dem "Health Sensing" verweigern?

Unten finden Sie den Radiobeitrag zum nachhören: