Innovative Fernwärme und -kältesysteme sind laut einem aktuellen Bericht der UNEP für viele Städte der effektivste Ansatz um eine klimaresiliente und leistbare Energieversorgung zu gewährleisten. In Österreich wird jede vierte Wohnung mit Fernwärme beheizt. Tendenz steigend. Das macht Fernwärme zu einem wesentlichen Bestandteil des Österreichischen Energiesystems. Um die Sicherheit und Stabilität der urbanen Energieversorgung zu gewährleisten, setzt die heimische Forschung auf Effizienzsteigerung und innovative Ansätze. Welches Potenzial liegt in alternativen Wärmequellen? Wie kann es gelingen, dezentrale Wärmequellen wie Solarthermie, Geothermie oder Abwärme aus der Industrie großflächig in Wärmenetze einzuspeisen? Wie kann die Effizienz durch Speicher gesteigert werden? Wie können Gebäude mit Fernkälte nachhaltig gekühlt werden?
Um die Wärme- und Kälteversorgung im urbanen Raum zukunftsfähig, nachhaltig und vor allem leistbar zu gestalten, braucht es neuartige und unkonventionelle Lösungswege. Technologien aus Österreich können dazu einen Beitrag leisten, in Österreich und weltweit. Zu diesem Zweck hat im Auftrag des Klima- und Energiefonds ein Konsortium unter der Leitung des AIT Austrian Institute of Technology einen „Forschungs-Fahrplan Fernwärme & -kälte: Innovationen aus Österreich“ erstellt. Dieser gibt Aufschluss über zukünftige technologische Herausforderungen, Chancen und Potenziale und leitet daraus zentrale Forschungsfelder aus technologischer Sicht und aus der Perspektive des gesamten Energiesystems ab.
Das AIT ladet zum 1. Praxis- und Wissensforum am 19. Oktober 2015.