Neue Konzepte für eine effizientere, kostengünstigere und nachhaltigere Bereitstellung und Koordination von Drohnendienstleistungen
Drohnen werden bereits für zahlreiche Aufgaben in unterschiedlichsten Einsatzgebieten eingesetzt. Beispiele sind meteorologische Messungen, Aufnahme von Luftbildern und Videos bei der Begehung von Wildbächen oder Schadenserhebung an Gebäuden und Infrastruktur. Auch im forst-, landwirtschaftlichen und kommunalen Bereich können Drohnen wertvolle Daten liefern, ebenso nach Unfällen, Notfall- und Katastrophenereignissen oder für Vermessungen.
Das Projekt „Gemeinschaftsdrohne“ entwickelt und evaluiert Konzepte und Methoden für eine abgestimmte und gemeinschaftliche Nutzung von Drohnen durch mehrere Nutzer:innen (z.B. Gemeinden, Einsatzkräfte, Infrastrukturbetreiber, Energieversorger, Land- & Forstwirte, Wetterdienste usw.). Eine automatisierte und aufgabenübergreifende Missionsplanung ermöglicht die effiziente Drohnennutzung für vielfältige Aufgaben, indem die Auslastung der Drohnen und Synergien zwischen den Aufträgen (gleichzeitige Ausführung mehrerer Aufgaben) optimiert werden. Dabei wird die zeitliche Ausführung nach Priorität und äußeren Bedingungen (Wetterprognosen, Rettungseinsätze, ...) abgestimmt. Unter Berücksichtigung der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen (Flugverbote, Bewilligungen) wird auch eine sichere und effiziente Flugroute und Flugzeit für jede Aufgabe gewählt, und das eingesetzte Equipment (Drohne, Sensorik) wird auf das jeweilige Einsatzgebiet und Gelände abstimmt.
Die Ziele des Projekts sind der Funktionsnachweis der aufgabenübergreifenden Missionsplanung für gemeinschaftlich genutzte Drohnen in der Simulation, die Evaluierung der Effizienzsteigerung und des wirtschaftlichen Potenzials und die Analyse der technischen, organisatorischen und rechtlichen Machbarkeit, sowie der für einen Praxisbetrieb erforderlichen Rahmenbedingungen.
Förderung: Das Gemeinschaftsdrohne-Projekt wird durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (vertreten durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH) im Rahmen der TAKEOFF 2021 Ausschreibung gefördert.
