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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

RIBET

Rissmonitoring und Bewertungsmodell von unbewehrten Tunnelinnenschalen

RIBET beinhaltet die Bewertung und Systematisierung von Rissbildern unbewehrter Tunnelinnenschalen, eine Methodik zur messbasierten Beurteilung und Prognose der Gefährdung auch hinter Verkleidungsplatten.

Eine umfassende Zusammenstellung denkbarer Phänomene und Ursachen für Risse im Tunnel wurde erstellt und dient dem sachkundigen Ingenieur als Hilfsmittel bei seiner nachvollziehbaren Interpretation von Rissbildern. Der entwickelte Risskatalog ist auch eine Basis für eine zukünftige (halb)automatische Rissauswertung.

Die Anwendbarkeit des im Zuge der Laborversuche entwickelten verteilten faseroptischen Rissmonitoring-Systems zur Überwachung bestehender Tunnelinnenschalen konnte unter realen Bedingungen im Tauerntunnel mit einer einjährigen Messkampagne verifiziert werden. Damit sind künftig Rissdetektion und Rissweitenmessung (Genauigkeit 0,15mm) auch hinter Verkleidungsplatten möglich.

Bei der Verwendung aufeinander abgestimmter Fasern und Kleber können die Risse zuverlässig detektiert werden. Sie weisen eine ähnliche gute Genauigkeit wie konventionelle Rissweitensensoren auf. Messlayout und Intervall wurden auf Basis des Risskatalogs und der dort enthaltenen potenziell interessanten Rissphänomene abgeleitet. Wesentliche Einflussparameter für die Auswertung (Temperatur, Rissbewegen) wurden untersucht, Strategien für Erfassung und Interpretation der Rissmuster wurden abgeleitet. Die Auswertung lässt sich zudem auch automatisieren.

 

Gefördert durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms Mobilität der Zuklunft/VIF 2017.