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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Sicherheit und Akustik für den Trenninselspitz

Autobahnausfahrten sowie Parkplatzeinfahrten sind kritische Punkte im ASFINAG-Netz im Hinblick auf Lärmschutz, Übersichtlichkeit und Verkehrssicherheit. Die Gestaltung der Trenninselspitzen und des seitlichen Straßenraumes für die Zu- und Abfahrtsrampen der Anschlussstellen ist aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse problematisch. Das Projekt SAFETy befasst sich mit der sicherheits- und lärmoptimierten Ausstattung der Trenninselspitze unter Berücksichtigung des Spannungsfeldes Lärmschutz und Verkehrssicherheit.

Auf der Grundlage der State-of-the-Art-Analyse (Literaturrecherche, Leitfadenanalyse) und der Ergebnisse der internationalen Befragung von 30 Fragebögen wurden für die ASt Baden, ASt Kottingbrunn und ASt Böheimkirchen Verkehrssicherheitsuntersuchungen und Lärmmessungen durchgeführt. Darüber hinaus wurden Nahfeldmessungen und Randelementsimulationen (BEM) durchgeführt, die Aufschluss über den akustischen Einfluss des Überlappungsbereichs von Lärmschutzwänden im Bereich der Trenninselspitze gaben.

In einem Variantenvergleich verschiedener Anordnungen der Lärmschutzwände im Bereich der Ausgänge wurden die Zu- und Abnahmen der Lärmbelastung untersucht. Im Rahmen der Verkehrssicherheitsstudie wurde die optimale Gestaltung der Trenninselspitze für verschiedene Arten von Anschlussstellen entwickelt und in einem Benutzerhandbuch dargestellt.
Für bestehende Trenninselspitzen und Neubauten wurden Lösungen und Empfehlungen erarbeitet. Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit unter Berücksichtigung des Lärmschutzes wurden in einem Benutzerhandbuch vorgestellt. Wenn es keine Böschungen, Lärmschutzwände, Kunstbauten oder andere Objekte gibt, sollte in der Trenninselspitze eine Sicherheitszone eingerichtet werden, die eine Ausrollmöglichkeit bei Sturzunfällen bietet. Im Falle von Lärmschutzwänden in der Trenninselspitze mussten die vorgeschlagenen SAFETy-Maßnahmen geprüft und umgesetzt werden. Die Ergebnisse von SAFETy sollen für neue Regelungen berücksichtigt werden.

Gefördert durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).