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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Managementpause im Dienste der Forschung

29.06.2011
Peter Palensky übergibt operative Leitung des Geschäftsfeldes SBT an Doris Österreicher

Peter Palensky übergibt per 01.07.2011 die operative Leitung des Geschäftsfeldes Sustainable Building Technologies an Doris Österreicher, um mit einem neuen Forschungsteam die wissenschaftlichen Grundlagen von „Cyber-Physical Energy Systems" zu erarbeiten.

Exzellente anwendungsorientierte Forschung braucht fundierte wissenschaftliche Grundlagen, welche vorausschauend entwickelt werden müssen, um neue Wege beschreiten zu können. Ein Beispiel dafür ist etwa die junge Forschungsrichtung der Cyber-Physical Energy Systems. Um die hochkomplexen Energiesysteme der Zukunft steuern zu können, müssen physikalische Prozesse wie Energieerzeugung oder -verteilung etc. mit kommunikationstechnischen Abläufen verbunden werden. Dazu sind eine fundierte theoretische Basis und völlig neue wissenschaftliche Werkzeuge erforderlich, die jedoch noch nicht existieren. Am AIT will man nicht warten, bis andere das nötige Wissen zur Verfügung stellen, sondern nutzt das eigene Know-how, um das wissenschaftliche Fundament für diesen höchst zukunftsträchtigen Forschungsbereich zu legen. Zu diesem Zweck wird zurzeit unter der Leitung von Peter Palensky eine eigene Forschungsgruppe zusammengestellt, die sich vor allem mit den Bereichen Simulation, Modellierung und Softwareentwicklung beschäftigen soll.

Strategischer Vorstoß ins Unbekannte

Um sich zu 100 Prozent auf diese wissenschaftliche Pionierarbeit konzentrieren zu können, hat Peter Palensky die operative Geschäftsfeldleitung an Doris Österreicher übergeben. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung", so Palensky. „Immerhin geht es hier um eines der spannendsten Forschungsthemen der Gegenwart!" Für seine Expedition in die noch unerforschten Regionen künftiger Energiesysteme braucht Palensky ein Team von hoch spezialisierten WissenschafterInnen. „Ich bin gerade dabei, ExpertInnen aus der ganzen Welt für unser ambitioniertes Projekt zu gewinnen", so Palensky. Insgesamt sechs ForscherInnen wird das neue Team umfassen. Und was ist mit dem umfangreichen Know-how, über das AIT-MitarbeiterInnen in diesem Bereich verfügen? „Selbstverständlich verzichten wir nicht auf dieses Wissen", betont Peter Palensky. „Wir werden unsere eigenen Know-how-TrägerInnen etwa im Rahmen von Workshops einbinden und damit einen internen Wissenstransfer in Gang setzen".

Da es weltweit nur sehr wenige Einrichtungen gibt, die sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen von Cyber-Physical Energy Systems beschäftigen, sichert sich AIT mit diesem „High Risk Project" eine internationale Pole-Position in einem Forschungsbereich, der optimierte, zukunftsfähige Energiesysteme überhaupt erst möglich macht.