Florian Pixner, Forscher im Bereich Wire Arc Additive Manufacturing am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen des AIT, und Lukas Neidhart, Experte für Batterietechnologien am AIT, haben vor kurzem erfolgreich ihre Doktoratsstudien abgeschlossen. Wir gratulieren dazu sehr herzlich!
Florian Pixner schloss sein Doktoratsstudium des Maschinenbaus an der Technischen Universität Graz mit Auszeichnung ab. Seine Dissertation trägt den Titel „On the Application of Wire-Based Additive Manufacturing in Aerospace Industry“ und beschäftigte sich mit der Eignung und Anwendung der drahtbasierten additiven Fertigung in der Luft- und Raumfahrt. Pixner untersuchte sowohl die Wiederherstellung von Schmiedestrukturen aus Warmarbeitsstählen als auch die Herstellung von Schmiedevorformen aus Nickelbasislegierungen für Luftfahrtkomponenten.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag in der Entwicklung von warm- und verschleißfesten Werkstoffen, die in Kombination mit der additiven Fertigung eine schnellere und qualitativ hochwertige Wiederherstellung von Werkzeugen ermöglichen. Zudem konnte er erfolgreich demonstrieren, wie durch gezielte Prozessgestaltung und optimiertes Wärmemanagement homogene mikrostrukturelle und mechanische Eigenschaften erzielt werden können. Die entwickelten Werkstoffe sind heute ein wesentlicher Bestandteil des Produktportfolios des industriellen Kooperationspartners und zeigen die hohe technologische und wirtschaftliche Relevanz seiner Forschung.
Lukas Neidhart promovierte im Bereich Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Wien, ebenfalls mit Auszeichnung. In seiner Dissertation mit dem Titel „Manufacturing of High-Loading Aqueous Cathodes for Li-Ion Batteries“ widmete er sich der Entwicklung leistungsstarker und nachhaltiger Batterien. Sein Fokus lag auf der Herstellung dicker Elektroden mit hohen Aktivmaterialbeladungen, um die Energiedichte von Batterien zu steigern.
Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit war die Umstellung auf wasserbasierte Herstellungsprozesse, die den Einsatz toxischer Lösungsmittel vollständig ersetzen. Neidhart entwickelte ein innovatives Mehrlagenbeschichtungsverfahren, mit dem es ihm gelang, defektfreie und dicke Kathodenschichten zu erzeugen. Diese zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte, verbesserte mechanische Stabilität und gesteigerte elektrochemische Leistung aus, insbesondere unter hohen Belastungen. Seine Ergebnisse tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung nachhaltiger und effizienter Batterietechnologien bei.
Wir freuen uns sehr über diesen großen Erfolg und wünschen Florian Pixner und Lukas Neidhart alles Gute für ihre weitere wissenschaftliche Laufbahn!