Neurotechnologien verändern unsere Welt rasant und werfen entscheidende Fragen für die Zukunft der Menschheit auf. Wie beeinflussen neue Technologien unser Verständnis von menschlicher Natur? Welche Möglichkeiten und Risiken entstehen dadurch?
Um diese hochaktuellen Themen in die Öffentlichkeit zu tragen und gemeinsam zu diskutieren, hat das Research Field Societal Futures des AIT Austrian Institute of Technology einen Zukunftsdialog organisiert. Unter dem Titel Re-Engineering Human Nature fand die Veranstaltung im Stadtkino im Künstlerhaus in Wien statt.
Hier sind drei spannende Take-Aways:
- Mythen und Fakten: Neurotechnologien sind von zahlreichen Mythen, Hoffnungen und Ängsten umgeben. Viele dieser Vorstellungen basieren auf falschen Annahmen, während die echten Herausforderungen oft übersehen werden. Ein faktenbasierter Austausch ist essenziell, um realistische Perspektiven auf diese Technologien zu schaffen.
- Vielfalt der Perspektiven: Für einen ganzheitlichen Dialog braucht es unterschiedliche Blickwinkel. Deshalb hatten wir nicht nur einen Entwickler auf der Bühne, sondern auch eine Ethikerin, eine Rechtswissenschaftlerin, einen Philosophen, einen Arbeitsforscher und eine Künstlerin. Die Vielfalt der Ansätze bereichern die Diskussion enorm.
- Kunst trifft Wissenschaft: Ein Highlight des Abends waren Kurzfilme, die sich mit den verschiedenen Facetten der Technologie auseinandersetzten. Von Dokumentationen über die Nutzung von Neurotechnologien bis hin zu künstlerischen und fiktionalen Filmen – gerade Science-Fiction bietet inspirierende Ansätze, um die Auswirkungen neuer Technologien zu reflektieren.
Vielen Dank an alle Gäste und Panelist:innen, die diesen Abend mit ihren Beiträgen und Diskussionen bereichert haben. Wir freuen uns schon auf weitere spannende Gespräche zu diesem Thema! Danke an: Elisabeth Staudegger von der Universität Graz, Eugen Dolezel von der Universität Wien, Philip Schörpf von der Forschungseinrichtung FORBA, Sandra Youssef von Biofaction KG, Erika Mondria, freie Künstlerin und Mitarbeiterin bei der ARS Electronica, Alexander Lechner von g.tec medical engineering GmbH, Christopher Coenen vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Moderation und Organisation: Wenzel Mehnert (AIT Innovation Systems & Policy) und Claudia Reinprecht vom Bundesministerium für europäische und internationale angelegenheiten (mfa austria).
Fotos und Video ©Claudia Virginia Dimoiu