Am 21. Oktober 2024 präsentierte das AIT Austrian Institute of Technology gemeinsam mit seinen Projektpartnern – PROFACTOR und MedUni Wien – die Fortschritte des Forschungsprojekts OPTIFLOW 3D im Rahmen eines Vortrags bei der VHS Wien. Das Projekt, gefördert durch die FFG im Rahmen des Programms Produktion der Zukunft, hat das Ziel, die nächste Generation von Blutpumpen zu entwickeln – mit modernster 3D-Drucktechnologie und keramischen Materialien.
Im Fokus standen die innovativen Ansätze des Projekts: Die Nutzung keramischer Werkstoffe und präziser 3D-Fertigungsverfahren ermöglicht es, Blutpumpen mit optimierten Mikrostrukturen zu entwickeln. Diese Mikrostrukturen verbessern nicht nur die Strömungseigenschaften des Blutes, sondern minimieren auch potenzielle Risiken wie Blutgerinnselbildung durch Oberflächendefekte. Spezielle Inspektionsmethoden, die am AIT entwickelt wurden, sorgen dafür, dass selbst kleinste Produktionsfehler frühzeitig erkannt und ausgeschlossen werden.
Warum OPTIFLOW 3D so wichtig ist
Blutpumpen, wie sie im Projekt erforscht werden, können Patient*innen mit Herzinsuffizienz lebensrettend unterstützen. Durch innovative Technologien ermöglicht OPTIFLOW 3D eine bessere Verträglichkeit und Effizienz solcher Geräte, was nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen verbessert, sondern auch eine Brücke zur Herztransplantation schafft – ein entscheidender Vorteil angesichts des Mangels an Spenderorganen.
Aufgrund des innovationen Charakters des Projekts, bekam es auch medial Aufmerksamkeit. derStandard.at hebt in seinem Beitrag "Forschende arbeiten an winzigen Blutpumpen für schwache Kinderherzen" insebsondere die Bedeutung der Innovation für die Rettung von Kinderleben hervor.
Innovativer Einblick in die Medizintechnik bei der VHS Wien
Die Veranstaltung vermittelte nicht nur technisches Fachwissen, sondern begeisterte auch durch ihre Praxisnähe. Rund 26 Teilnehmer:innen, sowohl vor Ort als auch online, tauchten in die Welt der Medizintechnik ein. Die Vortragenden – Nicole Brosch und Laurin Ginner vom AIT, Sarah Linnemaier von der MedUni Wien und Sonja Kopp von PROFACTOR – gewährten spannende Einblicke in die bisherigen Erfolge des Projekts, das seit 2,5 Jahren läuft und bis September 2025 abgeschlossen sein soll.
Ein Highlight war die interaktive Diskussion, in der die Teilnehmer:innen Einblicke in das Thema der Qualitätskontrolle und die zukünftigen Anwendungsmöglichkeiten der Technologie erhielten.
Wir danken allen Teilnehmer:innen und Partnern für eine gelungene Veranstaltung und blicken gespannt auf die weiteren Fortschritte von OPTIFLOW 3D – eine Innovation, die Leben verändert.