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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT ist Teil des Exzellenzclusters "Microbiomes Drive Planetary Health"

14.03.2023
21 Millionen Euro FWF-Förderung für bahnbrechende Erkenntnisse in der Mikrobiomforschung

Das Exzellenzcluster "Microbiomes Drive Planetary Health" hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung von Mikrobiomen für die Gesundheit unseres Planeten zu untersuchen. Mit einer FWF-Förderung von 21 Millionen Euro werden 30 Wissenschaftler:innen aus sieben Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, um Grundprinzipien von Umwelt-Mikrobiomen und Mikrobiomen des Menschen zu entschlüsseln und deren gezielte Beeinflussung als innovative Lösung für eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Für das AIT eröffnet sich damit die Möglichkeit, langfristige Kooperationen mit exzellenten österreichischen Forschungsinstitutionen zu stärken und neue Anwendungsmöglichkeiten von Mikrobiomen zu erforschen.

Die Clusters of Excellence (COE) sind Teil der Förderungsoffensive excellent=austria und sollen den Wissenschaftsstandort Österreich in der internationalen Spitzenklasse stärken. COE werden von einer herausragenden forschenden Person geleitet und sollen kooperative Forschungsleistungen auf internationalem Top-Niveau erzielen. COE betreiben auch herausragende Nachwuchsförderung und sind im Bereich des Wissens- und Technologietransfers durch Kooperationen mit gesellschaftlichen und/oder wirtschaftlichen Partnern aktiv. Ziel ist die Schaffung von Synergien zwischen Forschung, forschungsgeleiteter Ausbildung, Nachwuchsförderung, Vernetzung und Wissenstransfer. Mit excellent=austria schickt Österreich Teams an mehreren Forschungsstätten auf die Reise, um bahnbrechende Erkenntnisse in einem vielversprechenden Forschungsfeld zu gewinnen.

Das Ziel des Exzellenzcluster „Microbiomes Drive Planetary Health" ist es, die Bedeutung von Mikrobiomen für die planetare Gesundheit zu verstehen. Dies wird durch eine FWF-Fördervolumen von 21 Millionen Euro ermöglicht. „In unserem Exzellenzcluster schaffen wir völlig neue Synergien, indem wir die Grenzen zwischen roter und grüner Mikrobiomforschung in Österreich auflösen und somit direkt Medizin mit Umweltforschung verknüpfen. Wir wollen die Grundprinzipien von Mikrobiomen verstehen lernen, um dann durch deren Modellierung und gezielte Beeinflussung die planetare Gesundheit stärken“, so Michael Wagner, Director of Research des Exzellenzclusters.

Der Cluster of Excellence “Microbiomes drive Planetary Health” wird es AIT ermöglichen langfristige Kooperationen mit exzellenten österreichischen Forschungsinstitutionen zu stärken und neue Anwendungsmöglichkeiten von Mikrobiomen zu erforschen. Angela Sessitsch, Head of Competence Unit Bioresources des AIT Center for Health and Bioresources, erklärte dazu: "Wir sind begeistert, dass wir diesen Cluster of Excellence gründen konnten. Der Fokus auf Mikrobiome und planetarische Gesundheit ist von größter Bedeutung, um die globale Nachhaltigkeitsagenda voranzutreiben. Der Cluster wird es uns ermöglichen, unsere langjährige Expertise in der Mikrobiomforschung weiter auszubauen und unser Netzwerk von exzellenten Forschungseinrichtungen zu erweitern."

Mikrobiome, die Gemeinschaften von Mikroorganismen, die alle Ökosysteme und Lebewesen besiedeln, sind für die Gesundheit unseres Planeten und seiner Bewohner von wesentlicher Bedeutung. In diesem Exzellenzcluster arbeiten 30 Wissenschafter:innen verschiedener Fachgebiete aus sieben verschiedenen Forschungseinrichtungen daran gemeinsame Grundprinzipien von Umwelt-Mikrobiomen und Mikrobiomen des Menschen zu entschlüsseln. Ziel ist es zu ergründen, wie Mikrobiome die Gesundheit unseres Planeten steuern. Mit diesem Wissen wird der globale Wandel besser vorhersagbar und gleichzeitig die gezielte Beeinflussung von Mikrobiomen als innovative Lösung für eine nachhaltige Zukunft ermöglicht.

Board of Directors und beteiligte Forschungsstätten:

  • Michael Wagner (Director of Research, Universität Wien)
  • Andreas Bergthaler (Österreichische Akademie der Wissenschaften, CeMM)
  • Christina Kaiser (Universität Wien)
  • Bernhard Lendl (Technische Universität Wien)
  • Christine Moissl-Eichinger (Medizinische Universität Graz)
  • Alexander Moschen (Universität Linz)
  • Leonid Sazanov (Institute of Science and Technology Austria)
  • Angela Sessitsch (AIT Austrian Institute of Technology)