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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Präsentation des Austrian Startup Monitors 2021

24.04.2022
Startups in Pandemie erfreulich resilient und agil - mehr als 10.000 neue Jobs eingeplant

Die von Karl-Heinz Leitner, AIT Center for Innovation Systems & Policy geleitete Studie gibt einen umfassenden Überblick über die österreichische Startup-Landschaft. In diesem Jahr waren die Themen „Auswirkungen von COVID-19 auf die österreichischen Startups sowie Spin-Offs in der Startup Szene“ im Mittelpunkt. 

Erstmals beschäftigen österreichische Startups mehr als 25.000 MitarbeiterInnen. Insbesondere junge Unternehmen in den Bereichen Finanzwesen, E-Commerce oder “Software as a Service” konnten die durch COVID-19 befeuerte Digitalisierung als Rückenwind nutzen und entsprechend skalieren. Gleichzeitig wurden wenig überraschend Startups in der Tourismusbranche oder im Segment der Offline-Dienstleistungen besonders hart von der anhaltenden pandemischen Lage getroffen. Dennoch werden auch 2022 vier von fünf Startups neue MitarbeiterInnen einstellen und so deutlich über 10.000 neue Jobs schaffen. “Die Zahlen zeigen, dass Startups als neue Leitbetriebe nicht nur ein wichtiger Motor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Österreich geworden sind, sondern sich dabei auch zunehmend gesellschaftlichen Problemen widmen - mittlerweile arbeitet fast jedes zweite Startup an einem sozialen oder ökologischen Problem ”, sagt Markus Raunig, Vorstand von AustrianStartups.

Die Robustheit und besondere Agilität von Startups ist jedoch nicht nur in der COVID-19 Krise gefragt. Auch im sozialen Kontext und bei der Bewältigung der Klimakrise leisten innovative Jungunternehmen einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag: Für fast jedes zweite Startup stellen soziale und/oder ökologische Ziele einen zentralen Bestandteil ihres Handelns dar - ein Anteil, der in den letzten Jahren sukzessive gewachsen ist. „Dieser Bereich des Startup-Ökosystems wird außerdem sehr stark von Frauen besetzt. Soziale und ökologische Ziele sind für Female Startups von weit höherer Bedeutung als für rein männliche Gründungsteams”, so Dr. Rudolf Dömötör, Direktor des WU Gründungszentrums.

Um den sozialen und ökologischen Wandel erfolgreich zu gestalten, ist es unabdingbar, das im universitären Umfeld erzeugte Wissen aktiv anzuwenden. Hierbei erweisen sich sogenannte “Forschungs-Spin-Offs” als besonders innovativ bei der Entwicklung und Nutzung von neuen Technologien. „Knapp ein Viertel der österreichischen Startups hat seinen Ursprung in einer akademischen Einrichtung und ist dabei Vorreiter für den technologischen Wandel,” sagt Prof. Karl-Heinz Leitner, Senior Scientist am AIT und wissenschaftlicher Leiter des Projekts. 

Weitere Infos und Download des ASM 2021